I know that this post can be read as a conservative rejection of a new technology. And there might be some truth in this, because it is a technology I do not use. But at the same time I claim that we have to think about when synchronity of reporting makes sense and when maybe it is not so important or even a bad idea. Only because we have a technology we do not have to use it for all purposes and all the time.
And I am still wondering what the tweet of one of the participants that she is hiding her anti-feminism as so many participants are talking about feminism is meant to do. Is it making a statement against feminism for the other participants, who can follow the tweets, and is thus the opposite of hiding? If so, why is there the claim of hiding? I obviously do not get it.
PS 29.11.11: Currently the next Young Media Summit is staged in Tunis. Since I was a participant at the last one and I know some of the participants of the current one, I am interested in what is happening there. Thus I once in a while check their tweets and the Facebook site. Unfortunately, my impression from above, however, gets confirmed. The tweets provide me with totally unsatisfying information. Lots of it is totally uninteresting to me (in particular the advertisment posts in between for yms) and what is interesting is far too brief to get an impression of what is happening. Thus I have still not progressed in understanding why one should tweet from such a conference and why one should read the tweets.
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There is a video journalist following out conference. He is there most of the time, standing just in front of the speaker in order to get a good footage, holding his camera next to my head, disturbing a discussion. For me this filming seems very invasive. I am fine that I am filmed, but I do not want the camera and the video journalist to be so dominant. I want to listen and discuss in this group -that is my first priority. For me the filming should be of lower priority. Does film coverage have to be so invasive? Is media coverage more important than the event itself?
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I engage with one in a discussion about migrant (domestic) workers (because I am interested in migrants from South Asia to this region) and talk about our privileges and their marginalisations. She gets into a very defensive mode, arguing that the domestic workers are treated well (since they are trusted the kids) and they give wrong accusations about being mistreated by their employers. She adds that she is working hard for her income as well and is not rich. That she can afford a driver, her sister has a domestic servant for her kids, who comes along to London, were they have a flat, etc. just seems normal to them.
Also another claims not to be rich, just comfortable. She drives a good car, has a blackberry, a very upper class habitus and the impression that the poor are less educated and thus more religious/ conservative.
These people are active in supporting the Arab revolutions, women's rights, etc., they are nice people and do good things. But I have a feeling that they do not question their class privileges much (I do that also much too little), that they reproduce classist exclusions and I ask myself, what consequences it has when it is these people who not only raise their voices but are also heard. And what it means that we privileged meet and network. What exclusions are we reproducing together?
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I am learning lots and ask lots of questions.
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Heute abend bin ich in Kairo zum Young Media Summit angekommen.
Mal sehen, was ich alles zu erzählen haben werde. Gerade habe ich das Gefühl, dass ich erstmal vorallem hinschauen und hinhören sollte - und erstmal gar nicht so viel sagen. Ich lerne dazu.
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Soviel zum Thema Gender, Pädagogik und Gewalt. Vorträge alleine reichen nicht, ab und zu braucht es auch praktische Erfahrung.
Und vielen Dank an die Kollegin für die Unterstützung!
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In dem Beitrag geht es um Privilegien in der Heteronormativität, ähnliche Kommentare wären auch bei einem Beitrag zu Rassismus, Klassismus, Ableism, etc. wahrscheinlich. Wenn Privilegien thematisiert werden und Menschen merken, dass sie vielleicht (auch) privilegiert sind, dann kommt es regelmäßig zu solch platten und wütenden Reaktionen.
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Nachtrag 18.05.11: Die taz hat gestern weiter zur Verharmlosung der Vorwürfe beigetragen und ausführlichst über die Spekulationen über Sex-Falle berichtet. Ich finde es richtig, dass die Unschuldsvermutung auch für Strauss-Kahn gelten muss. Ich verstehe aber nicht, warum für die Frau, die ihn wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt hat, keine Unschuldsvermutung gilt. Warum erscheint es legitim, sie zu beschuldigen?
Nachtrag 19.05.11: Nach tagelanger Verharmlosung hat die taz heute einen Text von Gabriele Dietze über mächtige Männer und deren Anspruch auf sexuelle Verfügbarkeit von Frauen veröffentlicht. Mein Lieblingssatz:
"Warum benehmen sich dermaßen bedeutende Männer wie Oberaffen, die sich greifen (oder kaufen), was bei "drei" nicht auf den Bäumen ist?"
Nachtrag 20.05.11: Ines Pohl kritisiert in der taz die sprachliche Verniedlichung von sexueller Gewalt und dabei auch explizit deutsche Medien. Eine Selbstreflexion der taz-Berichterstattung fehlt aber und das macht ihre Kritik etwas scheinheilig.
Nachtrag 22.05.11: Die taz hat noch einen verharmlosenden Kommentar veröffentlicht. Ich stimme mit der Autorin Monika Frommel überein, dass für Angeklagte die Unschuldsvermutung gelten muss. Ansonsten stimme ich mit ihr nicht überein, denn sie verharmlost die Gewalt, die eine sexuelle Belästigung (auch ohne vollendeter Vergewaltigung) bedeutet. Sie behauptet, es wäre in irgendeinerweise um Sex gegangen und ignoriert damit völlig die Darstellung der Hotelangestellten. Denn die spricht (soweit ich die Medien verstehe) nicht von Sex sondern von Gewalt (sexualisierter). Aber meine Kritik wird Frommel wohl nur bestätigen, sie schreibt:
"Eine beschämende öffentliche Demütigung ändert kein patriarchales Strukturproblem. Sie fügt einem bis zu diesem Ritual mächtigen und nun äußerst verletzbaren Menschen Schaden zu. Feminismus ist eine breite soziale Bewegung und kann auf eine differenzierte Theorie zurückblicken. Diese Theorie analysiert Machtstrukturen und entwickelt Gegenstrategien. Sie sollte besonders vorsichtig sein, wenn Macht unfair ausgespielt wird. Ignoriert sie diesen Unterschied, wird sie zum feministisch getarnten Faschismus (oder Bolschewismus). "
Genau auf Basis der gesellschaftlichen Machtverhältnisse argumentiertend, würde ich anders argumentieren: Sexualisierte Gewalt gegen Frauen ist gesellschaftlich legitimiert (siehe Kommentar von Dietze). Männer werden dafür selten bestraft und häufig belohnt. Bei öffentlichen Personen braucht es deshalb auch eine öffentliche Debatte über sexualisierte Gewalt. Und zwar in der Form wie Dietze und Pohl es machen. Denn sie urteilen nicht darüber, ob Strauss-Kahn dieses Verbrechen begangen hat, sondern sprechen über das gesellschaftliche Phänomen.
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"Ich sehe keinen Anlass zu unmittelbaren Konsequenzen an der Universität, da es sich bei der Causa Guttenberg nicht um ein strukturelles Problem der Universität Bayreuth handelt. Die Kommission hat einige Empfehlungen abgegeben. Man kann diese Empfehlungen als willkommene Denkanstöße verstehen. Ich bin persönlich der Meinung, dass man alles auch so belassen könnte, wie es ist."
Wenn so die Selbstkontrolle der Wissenschaft aussieht, dann Gute Nacht.
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""Unsere klare Botschaft ist: Wartet nicht auf ein Notsignal, fahrt sofort hin, schaut, ob die Menschen Hilfe brauchen und rettet sie", sagte die Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Melissa Fleming, am Dienstag in Genf."
Das wäre nur konsequent. Nicht nur mit humanitären Begründungen bomben sondern sich auch um die Menschen kümmern und ihnen eine Möglichkeit zu überleben sichern.
Die Realität sieht anders aus:
"Immerhin seien seit dem 25. März rund 800 Menschen auf der Flucht aus Libyen ertrunken. Allein am vergangenen Freitag sei ein Boot mit 600 Menschen vor Tripolis gekentert. Die britische Zeitung Guardian hatte berichtet, dass 61 Flüchtlinge ums Leben gekommen sein sollen, weil sie von Schiffen und Flugzeugen der Nato nicht gerettet wurden."
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