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Dienstag, 26. Februar 2008
Australien und Südasien
urmila, 20:51h
Mit den britischen KolonialherrInnen sind auch Menschen aus Südasien nach Australien gekommen. Viele von ihnen haben sich niedergelassen und sind Teil der Aborigine-Gemeinschaften geworden.
Den Beziehungen zwischen Südasien und Australien hat sich ein Workshop im Oktober 2006 in Sydney gewidmet. Einige der Vorträge sind jetzt in überarbeiteter Form im Transforming Cultures eJournal veröffentlicht. Besonders interessant sind in Bezug auf die Verbindungen zwischen SüdasiatInnen und Aborigines die Artikel von Goodall, Ghosh und Todd (als pdf) sowie von Paisley (pdf).
Den Beziehungen zwischen Südasien und Australien hat sich ein Workshop im Oktober 2006 in Sydney gewidmet. Einige der Vorträge sind jetzt in überarbeiteter Form im Transforming Cultures eJournal veröffentlicht. Besonders interessant sind in Bezug auf die Verbindungen zwischen SüdasiatInnen und Aborigines die Artikel von Goodall, Ghosh und Todd (als pdf) sowie von Paisley (pdf).
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Montag, 25. Februar 2008
Deutschfühlen
urmila, 15:18h
Hayati Boyacioglu fragt im taz-Interview:
"Warum sollte ich mich wie ein Deutscher fühlen? Wie fühlen sich denn die Deutschen überhaupt?"
"Warum sollte ich mich wie ein Deutscher fühlen? Wie fühlen sich denn die Deutschen überhaupt?"
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Politik und Rassismus
urmila, 15:16h
Die taz interviewt den Integrationsbeauftragten des Berliner Fußballverbands zu Rassismus im Fußball. Matur weißt auf die Verbindung von politischen Debatten und dem Fußballrassismus hin:
"Rassismus gehört mittlerweile zum Fußballalltag dazu. Das ist das Schlimme. Und es gibt regelrechte Schübe. Wenn zum Beispiel in der Politik gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund Stimmung gemacht wird, wie im hessischen Wahlkampf, dann spüren wir das auch sofort auf den Fußballplätzen."
"Rassismus gehört mittlerweile zum Fußballalltag dazu. Das ist das Schlimme. Und es gibt regelrechte Schübe. Wenn zum Beispiel in der Politik gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund Stimmung gemacht wird, wie im hessischen Wahlkampf, dann spüren wir das auch sofort auf den Fußballplätzen."
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Sonntag, 24. Februar 2008
Natürlich
urmila, 18:39h
In der Diskussion meines Vortrags heute ging es unter anderem darum, ob Kategorien natürlich sind. Als Beispiel wurde erwähnt, dass zum Beispiel die Unterscheidung in Männer und Frauen eine natürliche sei. Auf meinen Einwurf hin, dass es auch Intersexuelle gebe und die erst durch einen medizinischen Eingriff zwangsweise eindeutig gemacht werden, kam ein interessanter Einwurf:
"Dass die Natur nicht immer so eindeutig in den Unterscheidungen ist, sollte nicht als Indiz genommen werden, dass die Unterscheidung nicht natürlich sei."
Was ist denn dann natürlich, wenn schon die Natur nicht natürlich ist?
"Dass die Natur nicht immer so eindeutig in den Unterscheidungen ist, sollte nicht als Indiz genommen werden, dass die Unterscheidung nicht natürlich sei."
Was ist denn dann natürlich, wenn schon die Natur nicht natürlich ist?
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Samstag, 23. Februar 2008
Der Profi
urmila, 22:50h
Radio Eins Profi Benecke ist mit seinem biologistischen Wissenschaftsansatz und Heterosexismus für mich sowieso nur schwer erträglich. Heute musste er aber auch noch seine Praktikantin über seltsame InderInnen, Kühe und Hunde in Mumbai berichten lassen
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Freitag, 22. Februar 2008
MmMs können auch erfolgreich sein
urmila, 17:01h
Das Gegenmittel zu all der rassistischen Hetze gegen "kriminelle ausländische Jugendliche" scheint es gerade zu sein, darauf hinzuweisen, dass es auch erfolgreiche Jugendliche 'mit Migrationshintergrund' gibt. Role models müssen her, wurde auf einer Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung gefordert. Die taz veröffentlicht heute einen Artikel über Die unbekannten Erfolgreichen (Print-Ausgabe) bzw. Nicht-Prügler (Online-Ausgabe)". Die FDP-Tiergarten hat mich zu einem Vortrag über die bildungserfolgreichen "jungen Migranten und Migrantinnen aus Südasien" eingeladen.
Und natürlich ist es bei der gegenwärtigen rassistischen Hetze nicht verkehrt, die Bilder über die kriminellen, ungebildeten, asozialen, etc. 'AusländerInnen' zu brechen. Natürlich kann das Sichtbarmachen von erfolgreichen MmMs positive Identifikationsfiguren für andere MmMs schaffen.
Aber trotzdem ist mir dabei nicht wohl.
Sind denn nur die Erfolgreichen auch gewollt in unserer Gesellschaft?
Wird die Gesellschaft aus der Verantwortung genommen, indem suggeriert wird, dass es wer will auch schaffen kann?
Und inwiefern kann ich (AkademikerInnenkind, Mittelklasse, aus dem Westen, gesicherter rechtlicher Status) als Role Model für andere MmMs, die einen anderen sozialen und rechtlichen Status in Deutschland haben, dienen?
MmM ist nicht gleich MmM. Die implizite Gleichsetzung in diesen Diskursen, homogenisiert die 'AusländerInnen' und stabilisiert ihre unterstellte Andersartigkeit von den 'Deutschen'. Und das ist sicher nicht produktiv für den Abbau von rassistischen Strukturen.
Und natürlich ist es bei der gegenwärtigen rassistischen Hetze nicht verkehrt, die Bilder über die kriminellen, ungebildeten, asozialen, etc. 'AusländerInnen' zu brechen. Natürlich kann das Sichtbarmachen von erfolgreichen MmMs positive Identifikationsfiguren für andere MmMs schaffen.
Aber trotzdem ist mir dabei nicht wohl.
Sind denn nur die Erfolgreichen auch gewollt in unserer Gesellschaft?
Wird die Gesellschaft aus der Verantwortung genommen, indem suggeriert wird, dass es wer will auch schaffen kann?
Und inwiefern kann ich (AkademikerInnenkind, Mittelklasse, aus dem Westen, gesicherter rechtlicher Status) als Role Model für andere MmMs, die einen anderen sozialen und rechtlichen Status in Deutschland haben, dienen?
MmM ist nicht gleich MmM. Die implizite Gleichsetzung in diesen Diskursen, homogenisiert die 'AusländerInnen' und stabilisiert ihre unterstellte Andersartigkeit von den 'Deutschen'. Und das ist sicher nicht produktiv für den Abbau von rassistischen Strukturen.
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Donnerstag, 21. Februar 2008
Schockiert
urmila, 17:57h
Im hessischen Dautphetal wird ein Haus mit rassistischen Parolen beschmiert und später am Abend angezündet. Die Polizei geht von einem "fremdenfeindlichen Hintergrund" aus, da auch "Ausländer raus"-Rufe gehört wurden. Die taz berichtet:
"Bürgermeister Bernd Schmidt (Freie Wähler) sagte, es habe ihn "hart schockiert", dass es ausgerechnet Familie O. getroffen habe. Ihr türkischer Migrationshintergrund sei "nicht erkennbar gewesen, so eingepasst sind sie"."
Wäre er weniger schockiert gewesen, wenn es eine andere Familie getroffen hätte?
Rassismus macht vor 'Integration' nicht Halt.
Nachtrag 25.02.08: Mehr Informationen in der taz.
"Bürgermeister Bernd Schmidt (Freie Wähler) sagte, es habe ihn "hart schockiert", dass es ausgerechnet Familie O. getroffen habe. Ihr türkischer Migrationshintergrund sei "nicht erkennbar gewesen, so eingepasst sind sie"."
Wäre er weniger schockiert gewesen, wenn es eine andere Familie getroffen hätte?
Rassismus macht vor 'Integration' nicht Halt.
Nachtrag 25.02.08: Mehr Informationen in der taz.
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Mittwoch, 20. Februar 2008
Ausbürgerung nur zeitnah
urmila, 19:57h
Manchmal funktioniert der Rechtsstaat auch für 'AusländerInnen' noch etwas. Die taz berichtet:
"... das Bundesverwaltungsgericht am vergangenen Donnerstag geurteilt hatte, dass eingebürgerten ehemaligen Ausländern der deutsche Pass trotz arglistiger Täuschung Jahre später nicht einfach wieder abgenommen werden darf. Mehr als acht Jahre seien nicht mehr "zeitnah", hieß es zur Begründung."
Und ob es sich überhaupt um arglistige Täuschung handelt ist auch umstritten.
"... das Bundesverwaltungsgericht am vergangenen Donnerstag geurteilt hatte, dass eingebürgerten ehemaligen Ausländern der deutsche Pass trotz arglistiger Täuschung Jahre später nicht einfach wieder abgenommen werden darf. Mehr als acht Jahre seien nicht mehr "zeitnah", hieß es zur Begründung."
Und ob es sich überhaupt um arglistige Täuschung handelt ist auch umstritten.
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