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Sonntag, 27. Januar 2013
Quote reicht nicht
urmila, 13:42h
Im Kontext der Herrenwitz/Brüderle-Affäre zitiert die taz die Jorunalistin Wibke Bruhns:
"Sie sagte der „Süddeutschen Zeitung“, früher hätten Journalistinnen solche Belästigungen nicht aufgeschrieben. „Man versuchte, sich subtil zu wehren- ohne es an die große Glocke zu hängen“. Belästigungen gehörten zu den „Widrigkeiten des Berufs“."
Das hört sich so an, dass wer Journalistin sein will, damit leben muss und es nicht anklagen darf. Krass. Kein Wunder, wenn der Anteil von Frauen unter Journalist_innen, die zu politischen Themen (und anderen Themen, bei denen Männer dominieren, die ihren Sexismus nicht kontrollieren können) schreiben, so klein ist. Quote alleine kann da nicht helfen, wenn die Arbeit mit der Abwertung der eigenen Person und der Aufforderung diese still hinzunehmen einhergeht.
"Sie sagte der „Süddeutschen Zeitung“, früher hätten Journalistinnen solche Belästigungen nicht aufgeschrieben. „Man versuchte, sich subtil zu wehren- ohne es an die große Glocke zu hängen“. Belästigungen gehörten zu den „Widrigkeiten des Berufs“."
Das hört sich so an, dass wer Journalistin sein will, damit leben muss und es nicht anklagen darf. Krass. Kein Wunder, wenn der Anteil von Frauen unter Journalist_innen, die zu politischen Themen (und anderen Themen, bei denen Männer dominieren, die ihren Sexismus nicht kontrollieren können) schreiben, so klein ist. Quote alleine kann da nicht helfen, wenn die Arbeit mit der Abwertung der eigenen Person und der Aufforderung diese still hinzunehmen einhergeht.
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