Sonntag, 16. September 2012
Integration - Geh weg
In der taz nimmt Daniel Bax die "Geh Deinen Weg"-Kampagne der 'Deutschlandstiftung für Integration', die unter anderem von der Kanzlerin unterstützt wird, auseinander. Für die Zeitungs- und Zeitschriftenverlegenden, die hinter der Deutschlandstiftung stehen (inklusive Springer-Verlag), hat Bax Vorschläge, wie sie mehr für die 'Integration' (wohl im Sinne von Partizipation fördern, Ausgrenzungen abbauen) tun könnten: mehr nicht bio-deutsche Journalist_innen einstellen, weniger rassistisch berichten (meine Formulierung seiner Vorschläge). Bax schreibt auch, dass die Kampagne an den real existierenden Problemen in Deutschland vorbeigeht:

"Sie erweckt den Eindruck, als würde es nur an fehlender Motivation oder Entschlossenheit liegen, dass vielen Migrantenjugendlichen der soziale Aufstieg nicht gelingt. Aber was, wenn sich jemand dir in den Weg stellt? Dazu sagt die Kampagne nichts."

Die Deutschlandstiftung ist auch schon früher mit seltsamen Kampagnen aufgefallen, zum Beispiel mit den schwarz-rot-goldenen Zungen.

Geh mir weg mit solchen aufgeblasenen Werbekampagnen.

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Christliche Homophobie
Die taz berichtet mal wieder über einen Fall christlicher Homophobie und der zurückhaltenden Reaktion der Kirche darauf. Nur einem von vier Kirchenmitarbeitenden, die in der sächsichen Landeskirche gegen homosexuelle Pfarrer_innen und die Kirchenleitung agiert haben, wird gekündigt und das auch nicht wegen Homophobie sondern wegen Kirchenspaltung.

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