Sonntag, 18. April 2010
Bloss nicht Doppelpass
Die CDU Berlin will sich ein 'integrationsfreundliches' Mäntelchen anlegen, aber bloss keinen Doppelpass wie die taz berlin berichtet.

""Wir wollen keine doppelte Staatsbürgerschaft als Regelfall und auch kein Ausländerwahlrecht, weil es die deutsche Staatsangehörigkeit entwertet", sagte CDU-Landeschef Frank Henkel"

Wie genau tut sie das? Weil nur besonder Privilegierte in Deutschland volle Recht haben sollen?

"Demirbüken-Wegner geht es dabei weniger um den Doppelpass an sich, sondern um Gleichbehandlung. Denn während EU-Bürger zwei Pässe haben können, müssen sich andere Migranten für eine Staatsangehörigkeit entscheiden. Eine klare Ungleichbehandlung, findet Demirbüken-Wegner. "

Das ist ja mal fortschrittlich. Da könnte Demirbüken-Wegner ja auch für die Abschaffung des Doppelpasses für EU-Bürger_innen kämpfen.

"Trotz des Rückschlags beim Doppelpass feierte Grütters die große Zustimmung für das Konzept. Sie begrüßte vor allem, dass sich Stimmen, die das Kopftuchtragen als verfassungsgefährdend festschreiben wollten, nicht durchsetzen konnten. Andere wollten aus dem Integrationskonzept ein Rückwanderungspapier machen."

Wirklich fortschrittlich die CDU Berlin!

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Katholische Homophobie
Der Kardinalsstaatssekretär Tarcisio Bertone hat sich letzte Woche klar homophob geäußert. Die taz hat ein Porträt veröffentlicht.

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Interkulturell
Der Politologe Roland Roth hat eine Evaluation des Berliner Landesprogramms gegen Rechtsextremismus gemacht. Die taz zitiert ihn dabei wie folgt:

"Eine besondere Chance sieht Roth in interkulturellen Begegnungen: Wenn Personen aus unterschiedlichen Kulturen sich auf Augenhöhe begegnen, trage das erheblich zum Abbau von Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit bei. Dies sei durch zahlreiche Untersuchungen belegt."

Zu ergänzen wäre hier: zahlreiche Untersuchungen haben belegt, dass Rassismus nichts mit Begegnung zu tun hat und Rassismus nicht über den Abbau von Vorurteilen begegnet werden kann. Rassismus ist ein Herrschaftsverhältnis, dass die Anderen konstruiert. Die Anderen haben da wenig mit zu tun. Und Begegnung auf Augenhöhe kann in so einem Kontext überhaupt nicht funktionieren, da die Anderen als minderwertig konstruiert werden und weniger Zugang zu Ressourcen haben.

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Watschn
"Entgegen früherer Beteuerungen hatte der Augsburger Bischof nach Angaben des Bistums eingeräumt, er könne Ohrfeigen in seiner Zeit als Lehrer und Stadtpfarrer in Schrobenhausen von 1975 bis 1996 "nicht ausschließen". Damals sei so etwas aber "vollkommen normal" gewesen, "und alle Lehrer und Schüler dieser Generation wissen das auch"." schreibt br-online.

Ich bin 1976 eingeschult worden. Ohrfeigen gab es - so viel ich das weiss - bei uns an der Schule nicht. Das wäre alles andere als normal gewesen. Wenn ich von körperlicher Gewalt gegen Schüler_innen erfahren hätte, wäre ich ziemlich entsetzt gewesen und meine Eltern auch.

Ich frage mich, wo Ohrfeigen nach Mixas Meinung normal gewesen seien.

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