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Sonntag, 4. Januar 2009
Bei aller Liebe
urmila, 00:53h
Die taz hat den Werbeverantwortlichen für den CDU-Wahlkampf in Hessen Stephan Garbe interviewt. Vor rassistischer Werbung würde er wohl auch nicht zurückschrecken:
taz: " Aber dass die CDU das letzte Mal mit den Ängsten vor fremd klingenden Namen gearbeitet hat, fanden Sie kein Problem."
Garbe: "Na ja, die CDU hat mit dem Plakat genau vor dem Wortbruch gewarnt, den es dann ja gegeben hat, und bei aller Liebe: Frau Ypsilanti und Herr Al-Wazir heißen nun mal nicht Müller und Meier."
taz: "Das war ja gerade das Subtile, dass man sich darauf zurückziehen konnte. "Müller und die Kommunisten stoppen" - so wäre nicht getextet worden."
Garbe: "Weiß ich nicht. Für mich ist es Geschichte und man hat ja auch Lehren gezogen. Das ist ja unbestritten."
taz: " Aber dass die CDU das letzte Mal mit den Ängsten vor fremd klingenden Namen gearbeitet hat, fanden Sie kein Problem."
Garbe: "Na ja, die CDU hat mit dem Plakat genau vor dem Wortbruch gewarnt, den es dann ja gegeben hat, und bei aller Liebe: Frau Ypsilanti und Herr Al-Wazir heißen nun mal nicht Müller und Meier."
taz: "Das war ja gerade das Subtile, dass man sich darauf zurückziehen konnte. "Müller und die Kommunisten stoppen" - so wäre nicht getextet worden."
Garbe: "Weiß ich nicht. Für mich ist es Geschichte und man hat ja auch Lehren gezogen. Das ist ja unbestritten."
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Kochtopf
urmila, 00:44h
Am 30.12.08 hat die taz mal wieder eine Karrikatur abgedruckt, auf der afrikanische Menschen in rassistischer Weise dargestellt wurden (es ging um die 'Pirat_innen' im Golf von Aden). Meine Mutter verstand die Assoziationskette sofort (ohne je kritische Rassismustheorie studiert zu haben). Sie span sie weiter zu 'Kanibalen', die Leute in den Kochtopf stecken. Von wegen unschuldige Karrikaturen.
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Verdrängen
urmila, 00:39h
In Norwegen ist seit dem 1. Januar der Kauf von sexuellen Dienstleistungen kriminalisiert. Die taz arbeitet heraus, wie sich dieses Verbot vorallem gegen Sexarbeiterinnen aus osteuropäischen Ländern und Nigeria richtet:
"Als ob nicht norwegische Männer als Kunden für die Nachfrage stünden, sondern Prostitution ein aus Afrika oder Osteuropa importiertes Problem sei."
Dabei wird die Sorge um ausgebeutete Migrantinnen nur vorgeschoben:
"Dass das Verbot die Probleme für solche Frauen nicht lösen wird, bestreitet Asta Beate Håland von der Frauengruppe "Ottar", die seit 1991 für eine Kriminalisierung des Sexkaufs kämpfte, nicht: "Wir können den globalen Prostitutionsmarkt nicht steuern. Aber wir können bestimmen, welche Art von Gesellschaft wir in Norwegen haben wollen.""
"Als ob nicht norwegische Männer als Kunden für die Nachfrage stünden, sondern Prostitution ein aus Afrika oder Osteuropa importiertes Problem sei."
Dabei wird die Sorge um ausgebeutete Migrantinnen nur vorgeschoben:
"Dass das Verbot die Probleme für solche Frauen nicht lösen wird, bestreitet Asta Beate Håland von der Frauengruppe "Ottar", die seit 1991 für eine Kriminalisierung des Sexkaufs kämpfte, nicht: "Wir können den globalen Prostitutionsmarkt nicht steuern. Aber wir können bestimmen, welche Art von Gesellschaft wir in Norwegen haben wollen.""
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