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Donnerstag, 27. März 2008
Gender und Anti-Rassismus
urmila, 00:37h
Gender Mainstreaming und interkulturelle Trainings sind inzwischen in aller Munde. Die Broschüre "Pädagogische Ansätze für interkulturelle Geschlechtergerechtigkeit" herausgegeben von IDA e.V. (da auch zu bestellen) setzt sich mit der Verbindung beider kritisch auseinander. Die Redaktion hatten dabei die Rassismus- und Genderforscherin Maria do Mar Castro Varela sowie Birgit Jagusch von IDA. Mir haben vor allem die Grundlagentexte von Castro Varela und Gabriele Dina Rosenstreich gut gefallen.
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AsylbewerberInnen sind anders
urmila, 15:31h
Die taz berichtet über Proteste von Flüchtlingen gegen ihre menschenunwürdige Unterbringung in einem ehemaligen Ferienlager in dem thüringischen Katzhütte, das ganz und gar nicht den Anforderungen von dauerhaft dort wohnenden Menschen genügt.
Die Offiziellen zeichnen sich mal wieder durch rassistische Unterscheidungen zwischen 'uns' und den 'Anderen' aus:
Die Heimleiterin sagt: "Und unsere Asylbewerber haben eine andere Lebensweise als wir Deutschen. Ein Deutscher duscht nicht unter fließendem Wasser."
Der Fachbereichsleiter Jugend und Soziales spricht: "von einem "anderen Lüftungsverhalten, als der Bau erfordert"" (vermutlich um den unzumutbaren Schimmel zu erklären).
Nachtrag 08.05.08: Die Ostthüringer Zeitung berichtet, dass Katzhütte teilweise geräumt aber nicht aufgegeben wird.
"Die beiden Sprecher der Katzhütter Flüchtlinge wurden gestern gegen ihren Willen nach Eisenach bzw. Greiz verlegt, da sie laut Kreisbehörde massiv Ruhe und Ordnung im Objekt gestört hätten, das Vertrauensverhältnis zum Personal gestört sei und so dort nicht mehr geduldet würden, hieß es."
Das Einfordern von Menschenrechten kann also nicht geduldet werden.
Nachtrag 19.05.08: Die taz berichtet über das Schimmelasyl und interviewt Tobias Pieper dazu:
taz: "Die Isolierung ist also politisch gewollt?
Pieper: Natürlich. Das ist ja im Gesetz so vorgesehen: Bevor der Aufenthalt nicht geklärt ist, soll auf keinen Fall eine Integration stattfinden. Und deshalb isoliert man die Leute in solchen zentralen Lagern.
Die Offiziellen zeichnen sich mal wieder durch rassistische Unterscheidungen zwischen 'uns' und den 'Anderen' aus:
Die Heimleiterin sagt: "Und unsere Asylbewerber haben eine andere Lebensweise als wir Deutschen. Ein Deutscher duscht nicht unter fließendem Wasser."
Der Fachbereichsleiter Jugend und Soziales spricht: "von einem "anderen Lüftungsverhalten, als der Bau erfordert"" (vermutlich um den unzumutbaren Schimmel zu erklären).
Nachtrag 08.05.08: Die Ostthüringer Zeitung berichtet, dass Katzhütte teilweise geräumt aber nicht aufgegeben wird.
"Die beiden Sprecher der Katzhütter Flüchtlinge wurden gestern gegen ihren Willen nach Eisenach bzw. Greiz verlegt, da sie laut Kreisbehörde massiv Ruhe und Ordnung im Objekt gestört hätten, das Vertrauensverhältnis zum Personal gestört sei und so dort nicht mehr geduldet würden, hieß es."
Das Einfordern von Menschenrechten kann also nicht geduldet werden.
Nachtrag 19.05.08: Die taz berichtet über das Schimmelasyl und interviewt Tobias Pieper dazu:
taz: "Die Isolierung ist also politisch gewollt?
Pieper: Natürlich. Das ist ja im Gesetz so vorgesehen: Bevor der Aufenthalt nicht geklärt ist, soll auf keinen Fall eine Integration stattfinden. Und deshalb isoliert man die Leute in solchen zentralen Lagern.
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