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Dienstag, 24. Juli 2007
Einbürgerung
urmila, 14:27h
Die Berichterstattung über die gestiegen Einbürgerungszahlen (z.B. bei tagesschau.de oder taz legt nahe, dass es irgendwie etwas positives ist, wenn die Einbürgerungszahlen steigen.
Interessant ist wie es zu der Erhöhung gekommen ist. Laut taz liegt es zum Teil daran, dass für bestimmte Länder Mehrfachstaatsangehörigkeiten toleriert werden. Würden diese noch mehr erlaubt, gebe es sicher noch viel mehr Einbürgerungsanträge, die taz schreibt:
"Fast 33.400 TürkInnen wurden deutsche Staatsbürger, das sind nur 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Viele Einwanderer wollen ihren türkischen Pass nicht abgeben, müssen das aber, weil es kein Recht auf die doppelte Staatsbürgerschaft gibt."
Aber auch diese Verweigerung für 'türkisch' markierte Menschen führt zu einer erhöhten Einbürgerungszahl wie die taz ausführt:
"Bei der Integrationsbeauftragten geht man sogar davon aus, dass ein großer Teil der Neueingebürgerten schon einmal Deutscher war. Seit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts müssen Eingebürgerte, die später ihre alte Staatsbürgerschaft wieder annehmen, die deutsche wieder abgeben. Davon waren bis zu 50.000 Deutschtürken betroffen. Ein Teil von ihnen könnte nun die deutsche Staatsbürgerschaft ein zweites Mal bekommen haben."
So lassen sich die Zahlen vorübergehend in die Höhe treiben bei gleichzeitiger Verschärfung der Einbürgerungsregeln für alle, die 'wir' hier in Deutschland nicht haben wollen. Wieder aus der taz:
"Wer sich einbürgern lassen will, muss unter anderem mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland leben und eine gültige Aufenthaltserlaubnis haben. Während manche Bundesländer Sprachtests durchführen, testet Sachsen seit Jahren das Allgemeinwissen über Deutschland, Baden-Württemberg seit Anfang 2006 die Verfassungstreue der Einwanderer. Künftig soll es für Einbürgerungswillige bundesweit Kurse geben, deren Ergebnisse überprüft werden. Die Ausgestaltung wird Ländersache bleiben. Der Chef der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, befürchtet, dass dann die Einbürgerungszahlen wieder sinken. Dies gelte auch, weil jüngst die gesetzlichen Bedingungen für die Einbürgerung von jungen Erwachsenen verschärft wurden."
Interessant ist wie es zu der Erhöhung gekommen ist. Laut taz liegt es zum Teil daran, dass für bestimmte Länder Mehrfachstaatsangehörigkeiten toleriert werden. Würden diese noch mehr erlaubt, gebe es sicher noch viel mehr Einbürgerungsanträge, die taz schreibt:
"Fast 33.400 TürkInnen wurden deutsche Staatsbürger, das sind nur 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Viele Einwanderer wollen ihren türkischen Pass nicht abgeben, müssen das aber, weil es kein Recht auf die doppelte Staatsbürgerschaft gibt."
Aber auch diese Verweigerung für 'türkisch' markierte Menschen führt zu einer erhöhten Einbürgerungszahl wie die taz ausführt:
"Bei der Integrationsbeauftragten geht man sogar davon aus, dass ein großer Teil der Neueingebürgerten schon einmal Deutscher war. Seit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts müssen Eingebürgerte, die später ihre alte Staatsbürgerschaft wieder annehmen, die deutsche wieder abgeben. Davon waren bis zu 50.000 Deutschtürken betroffen. Ein Teil von ihnen könnte nun die deutsche Staatsbürgerschaft ein zweites Mal bekommen haben."
So lassen sich die Zahlen vorübergehend in die Höhe treiben bei gleichzeitiger Verschärfung der Einbürgerungsregeln für alle, die 'wir' hier in Deutschland nicht haben wollen. Wieder aus der taz:
"Wer sich einbürgern lassen will, muss unter anderem mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland leben und eine gültige Aufenthaltserlaubnis haben. Während manche Bundesländer Sprachtests durchführen, testet Sachsen seit Jahren das Allgemeinwissen über Deutschland, Baden-Württemberg seit Anfang 2006 die Verfassungstreue der Einwanderer. Künftig soll es für Einbürgerungswillige bundesweit Kurse geben, deren Ergebnisse überprüft werden. Die Ausgestaltung wird Ländersache bleiben. Der Chef der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, befürchtet, dass dann die Einbürgerungszahlen wieder sinken. Dies gelte auch, weil jüngst die gesetzlichen Bedingungen für die Einbürgerung von jungen Erwachsenen verschärft wurden."
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Begleiter
urmila, 14:11h
In der Berichterstattung über die Entführung zweier deutscher Staatsbürger in Afghanistan heißt es immer wieder sinngemäß "die zwei Deutschen und ihre afghanischen Begleiter".
Die taz berichtet heute: "Ziel der Entführung waren möglicherweise jedoch nicht die beiden Ausländer, sondern der Geschäftsmann Eschak Nursai, den sie zu einem Bauprojekt begleitet hatten." Da wäre doch eigentlich von dem afghanischen Geschäftsmann und seinen deutschen Begleitern zu sprechen, oder?
Generell sind die meisten Entführten nicht 'EuropäerInnen' oder 'US-AmerikanerInnen' sondern 'Irakis', 'Afghanis', etc. Aber das interessiert 'uns' ja nicht weiter.
Die taz berichtet heute: "Ziel der Entführung waren möglicherweise jedoch nicht die beiden Ausländer, sondern der Geschäftsmann Eschak Nursai, den sie zu einem Bauprojekt begleitet hatten." Da wäre doch eigentlich von dem afghanischen Geschäftsmann und seinen deutschen Begleitern zu sprechen, oder?
Generell sind die meisten Entführten nicht 'EuropäerInnen' oder 'US-AmerikanerInnen' sondern 'Irakis', 'Afghanis', etc. Aber das interessiert 'uns' ja nicht weiter.
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