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Freitag, 8. September 2006
Jugend im Dialog
urmila, 16:42h
""Sie haben über uns gelacht, als ob wir anders sind", sagt Hussein F. "Ich habe mich kritisiert und beleidigt gefühlt. Jetzt will ich sagen, was ich dazu denke!" Der 15-Jährige hat gerade den Film "Was glaubst du?" über muslimische Jugendliche gesehen. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Jugend im Dialog" dazu eingeladen. Jetzt soll darüber diskutiert werden. Aber die Jugendlichen, die zu der Veranstaltung gekommen sind, fühlen sich nicht gefragt. ...
Hussein ist nicht hier, um über die Säkularisierung zu reden. Er ist gekommen, um über sein Leben zu reden. Und über seine Religion. Nur will ihn keiner hören.
Die Gesprächspartner der Experten sollen "Jugendliche aus dem Publikum" sein, so steht es im Programm. Die Jugendlichen diskutieren aber woanders. Draußen vor dem Gebäude stehen die 15- und 16-jährigen Mädchen und Jungen aus Neukölln. "Die da drinnen reden nur über sich. Niemand will wissen, wie wir das finden", empört sich Hussein. Seine Mitschüler pflichten ihm bei. "Jetzt reden sie über den 11. September. Was hat das mit uns zu tun?" Wenn sie ihn gefragt hätten, sagt Hussein, hätte er ihnen gesagt: "Ich bin Moslem und ich will mich nicht ändern lassen. Meine Religion hat nichts mit Gewalt zu tun."
berichtet die taz über eine Veranstaltung.
Hussein ist nicht hier, um über die Säkularisierung zu reden. Er ist gekommen, um über sein Leben zu reden. Und über seine Religion. Nur will ihn keiner hören.
Die Gesprächspartner der Experten sollen "Jugendliche aus dem Publikum" sein, so steht es im Programm. Die Jugendlichen diskutieren aber woanders. Draußen vor dem Gebäude stehen die 15- und 16-jährigen Mädchen und Jungen aus Neukölln. "Die da drinnen reden nur über sich. Niemand will wissen, wie wir das finden", empört sich Hussein. Seine Mitschüler pflichten ihm bei. "Jetzt reden sie über den 11. September. Was hat das mit uns zu tun?" Wenn sie ihn gefragt hätten, sagt Hussein, hätte er ihnen gesagt: "Ich bin Moslem und ich will mich nicht ändern lassen. Meine Religion hat nichts mit Gewalt zu tun."
berichtet die taz über eine Veranstaltung.
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Humanitäre Gründe
urmila, 16:38h
"Nur Hassan und seine Schwester Liyal erhalten "aus humanitären Gründen" eine Aufenthaltsgenehmigung.
Dass nur die beiden Großen bleiben dürfen, begründet der Innensenator damit, dass sie nicht von Sozialleistungen leben werden: "Wir gehen davon aus, dass sie in Zukunft auf eigenen Füßen stehen können", sagte eine Sprecherin von Innensenator Ehrhart Körting (SPD). Bei der Mutter und den drei jüngeren Geschwistern lägen hingegen "keine direkten humanitären Gründe" vor: Die jüngeren Geschwister könnten sich im Libanon einleben. Außerdem gehe man davon aus, dass die Familie von Sozialleistungen leben werde, wenn sie hier bleibt."
berichtet die taz berlin (siehe auch hier).
Humanitär ist also, wenn frau keine Sozialleistungen in Anspruch nimmt?
Dass nur die beiden Großen bleiben dürfen, begründet der Innensenator damit, dass sie nicht von Sozialleistungen leben werden: "Wir gehen davon aus, dass sie in Zukunft auf eigenen Füßen stehen können", sagte eine Sprecherin von Innensenator Ehrhart Körting (SPD). Bei der Mutter und den drei jüngeren Geschwistern lägen hingegen "keine direkten humanitären Gründe" vor: Die jüngeren Geschwister könnten sich im Libanon einleben. Außerdem gehe man davon aus, dass die Familie von Sozialleistungen leben werde, wenn sie hier bleibt."
berichtet die taz berlin (siehe auch hier).
Humanitär ist also, wenn frau keine Sozialleistungen in Anspruch nimmt?
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