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Dienstag, 4. Juli 2006
Wissenschaftlicher Rassismus
urmila, 16:49h
Wieder einmal haben GenforscherInnen aufgrund ihrer Vorstellungen über die Natur des Menschen, etwas über die Natur des Menschen herausgefunden. Diesmal haben sie ein antisemitisches Vorurteil über 'Juden' genommen und das getestet. Und tatsächlich sie glauben herausgefunden zu haben, dass 'aschkenasische Juden' aufgrund eines Gendefekts schlauer sind. Robert Misik schreibt in der taz: "Wissenschaftlich exakt beweisen lässt sich das nicht". Das stört ihn aber nicht, es für bewiesen zu halten. Die taz titelt sogar: "Juden mit Hirn. Kein Rassismus, sondern Genforschung"
Rassistischer geht es kaum noch. Denn Rassismus hat sich schon immer der Wissenschaft bedient, um damit imaginierte biologische Unterschiede zu 'beweisen'. Rassismus und Genforschung gehören damit unmittelbar zusammen. GenforscherInnen leben wie alle anderen Menschen auch in rassistisch strukturieren Gesellschaften, sind durch rassistische Bilder in ihrer Perspektive beeinflusst und tragen diese (zumeist unbewusst) mit in ihre Forschung.
Wer sollen denn diese 'aschkenasischen Juden' sein, die alle den gleichen Genfehler haben? Wenn wir die als biologisch zusammengehörig verstehen, dann sind wir ganz klar wieder bei einer 'Rassenlehre'.
Rassistischer geht es kaum noch. Denn Rassismus hat sich schon immer der Wissenschaft bedient, um damit imaginierte biologische Unterschiede zu 'beweisen'. Rassismus und Genforschung gehören damit unmittelbar zusammen. GenforscherInnen leben wie alle anderen Menschen auch in rassistisch strukturieren Gesellschaften, sind durch rassistische Bilder in ihrer Perspektive beeinflusst und tragen diese (zumeist unbewusst) mit in ihre Forschung.
Wer sollen denn diese 'aschkenasischen Juden' sein, die alle den gleichen Genfehler haben? Wenn wir die als biologisch zusammengehörig verstehen, dann sind wir ganz klar wieder bei einer 'Rassenlehre'.
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