Sonntag, 18. Juli 2010
Lesetipp: Mihirban pfeift auf Gott
urmila, 01:39h
Hilal Sezgins Kolumnen in der taz gefallen mir in der Regel sehr gut. Daher habe ich mir auch ihren neuen Roman "Mihirban pfeift auf Gott" (DuMont Buchverlag, Köln, 2010) gekauft und an einem Wochenende durchgelesen. Wie immer clever geschrieben. Eine humorvolle und spannende Auseinandersetzung mit den Konsequenzen von antimuslimischen Rassismus in Deutschland. Sehr zu empfehlen!
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Mittwoch, 21. April 2010
'Zwangsprostitution'
urmila, 02:08h
Die taz hat zwei Bücher besprochen, die sich mit dem Thema 'Zwangsprostitution' beschäftigen. In den Büchern wird - soweit ich das aus der Rezension entnehme - unter anderem das restriktive Aufenthaltsrecht hinterfragt und argumentiert, dass es die Ausbeutung von u.a. Sexarbeiter_innen erst in dem Aussmass möglich macht. Zudem werden Verbindungen zu anderen ausbeuterischen Arbeitsbedingungen gezogen und Sexismen im Strafrecht hinterfragt.
Hören sich spannend an die Bücher.
Hören sich spannend an die Bücher.
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Dienstag, 3. März 2009
Positionen hinterfragen
urmila, 00:38h
Kyla analysiert auf ihrem Blog die unterschiedliche Positioniertheit von 'American Desis' und Menschen in Südasien. Lesenswert.
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Montag, 14. April 2008
China und Afrika
urmila, 01:37h
Georg Blume berichtet in der taz von seiner Reise mit einem chinesischen Unternehmensberater durch Afrika. Das bringt so ein paar Vorstellungen über den Westen und den Rest in Unordnung (wenn auch sicher nicht alle).
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Donnerstag, 27. März 2008
Gender und Anti-Rassismus
urmila, 00:37h
Gender Mainstreaming und interkulturelle Trainings sind inzwischen in aller Munde. Die Broschüre "Pädagogische Ansätze für interkulturelle Geschlechtergerechtigkeit" herausgegeben von IDA e.V. (da auch zu bestellen) setzt sich mit der Verbindung beider kritisch auseinander. Die Redaktion hatten dabei die Rassismus- und Genderforscherin Maria do Mar Castro Varela sowie Birgit Jagusch von IDA. Mir haben vor allem die Grundlagentexte von Castro Varela und Gabriele Dina Rosenstreich gut gefallen.
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Freitag, 21. März 2008
EZ und Rassismus
urmila, 18:31h
Mehrere entwicklungspolitische Organisationen haben zusammen die Broschüre Von Trommelern und Helfern - Beiträge zu einer nicht-rassistischen entwicklungspolitischen Bildungs- und Projektarbeit herausgebracht. Sehr lesenswert! Insbesondere die Grundlagenbeiträge zur Verbindung von Entwicklungszusammenarbeit und Rassismus.
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Sonntag, 16. März 2008
Interkulturelle Kompetenz
urmila, 16:20h
Der Volkshochschulverband hat die Broschüre Interkulturelle Kompetenz - Interkulturalität für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen" herausgebracht.
Diese Veröffentlichung ist ganz angenehm, weil sie Kulturen nicht als fix und vorgegeben annimmt und auf Uneindeutigkeiten eingeht. So kann sie Interesierte durchaus an einen differenzierteren Zugang zum Themenfeld 'interkulturelle Kompetenz' heranführen.
Mir fehlt allerdings eine Auseinandersetzung mit Machtasymmetrien und ein Verweis auf kritische Denkansätze zu Rassismus, Weißsein und Gender.
Diese Veröffentlichung ist ganz angenehm, weil sie Kulturen nicht als fix und vorgegeben annimmt und auf Uneindeutigkeiten eingeht. So kann sie Interesierte durchaus an einen differenzierteren Zugang zum Themenfeld 'interkulturelle Kompetenz' heranführen.
Mir fehlt allerdings eine Auseinandersetzung mit Machtasymmetrien und ein Verweis auf kritische Denkansätze zu Rassismus, Weißsein und Gender.
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Freitag, 4. Januar 2008
Rassismuserfahrungen im Krimi
urmila, 18:41h
Beim Stöbern in einer Karlsruher Buchhandlung ist mir ein pfälzer Krimi in die Hände gefallen: Schwarzwild von Monika Geier (ariadne krimi 2007). Der Krimi hat mir gut gefallen und ich fand es beeindruckend, wie Geier nebenbei immer mal wieder die Rassismuserfahrungen eines Schwarzen Deutschen beschreibt:
"Das Huhn lag Thilo schwer im Magen und [das N-Wort] auch, das war so eine Sache, dagegen musste man eigentlich gleich was machen, dem Typen eine reinziehen, ihm sein Bier übern Kopf schütten, sich mit ihm hauen und Jaquelines Bude zerlegen oder so. Leider fiel ihm so etwas immer erst eine Sekunde zu spät ein, und dann war's eben auch schon rum. Dann noch zu sagen: Du hast da vor zwei Minuten [das N-Wort] zu mir gesagt, und es ist mir zwar erst jetzt aufgefallen, ärgert mich aber trotzdem, das kam eben einfach nicht so gut. Schlimm war nur, dass es ewig nachbrannte, wenn man so etwas nicht gleich erledigte. Man dachte tagelang drüber nach und konnte es nicht vergessen." (S. 274)
"Das Huhn lag Thilo schwer im Magen und [das N-Wort] auch, das war so eine Sache, dagegen musste man eigentlich gleich was machen, dem Typen eine reinziehen, ihm sein Bier übern Kopf schütten, sich mit ihm hauen und Jaquelines Bude zerlegen oder so. Leider fiel ihm so etwas immer erst eine Sekunde zu spät ein, und dann war's eben auch schon rum. Dann noch zu sagen: Du hast da vor zwei Minuten [das N-Wort] zu mir gesagt, und es ist mir zwar erst jetzt aufgefallen, ärgert mich aber trotzdem, das kam eben einfach nicht so gut. Schlimm war nur, dass es ewig nachbrannte, wenn man so etwas nicht gleich erledigte. Man dachte tagelang drüber nach und konnte es nicht vergessen." (S. 274)
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Dienstag, 3. Juli 2007
Re-Präsentationen
urmila, 21:23h
Gerade erschienen: Re-Präsentationen: Dynamiken der Migrationsgesellschaft und komplett als pdf zum download bei IDA-NRW.
Aus dem Inhalt:
Aus dem Inhalt:
- Migrationsgesellschaftliche Re-Präsentationen. Eine Einführung
- Migration und die Politik der Repräsentation
- Repräsentationsverhältnisse in der postnationalsozialistischen Gesellschaft
- Plantation Memories
- (Frei)Räume der 2. Generation. Wege und Formen von Repräsentationen
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Sonntag, 17. Juni 2007
Managing diversity
urmila, 15:45h
Die Heinrich-Böll-Stiftung bietet einen Text von Paul Mecheril zu Managing Diversity - Alle Chancen genutzt? an:
"Erst wenn die Kritik an den Machtwirkungen von "Diversity" ernst genommen und auf die eigene Praxis bezogen wird, wenn also die Frage gestellt wird, wer von "Diversity" wie profitiert und wer durch den "Diversity"-Einbezug auf Identitätspositionen festgelegt oder gar in einer eher inferioren Position bestätigt wird, kann "Diversity" etwas anderes sein als die raffinierte Fortsetzung von Machtverhältnissen mit auf den ersten Blick "irgendwie achtbar" wirkenden Mitteln."
"Erst wenn die Kritik an den Machtwirkungen von "Diversity" ernst genommen und auf die eigene Praxis bezogen wird, wenn also die Frage gestellt wird, wer von "Diversity" wie profitiert und wer durch den "Diversity"-Einbezug auf Identitätspositionen festgelegt oder gar in einer eher inferioren Position bestätigt wird, kann "Diversity" etwas anderes sein als die raffinierte Fortsetzung von Machtverhältnissen mit auf den ersten Blick "irgendwie achtbar" wirkenden Mitteln."
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