Montag, 26. April 2010
Reproduktion der Norm
urmila, 01:04h
Am Samstag sass ich mit auf einem Podium zum Thema Gleichstellung an Universitäten (Kuscheln oder kapern?). Die taz berichtet darüber und endet mit:
"Überhaupt gab es wenig Dissens unter den Diskutierenden. Das spricht wohl für die Gleichstellung – und damit für die einhellige Meinung, dass Frauen an Hochschulen besser, nachhaltiger und praktikabler gefördert. "
So habe ich das gar nicht erlebt. Es gab erheblichen Dissens, zumindest meinerseits. Insbesondere mit dem cis-männlichen Podiumsteilnehmer und der Moderatorin (die das auch selber formulierte). Zwischen dem Herrn Professor und mir funkte es zwischendurch sogar ziemlich (als ich meinte, einen Computer alleine bedienen zu können - was ich dann auch glatt nicht konnte). Aber bei gerade mal zwei Wortbeiträgen pro Teilnehmerin und dreien pro Teilnehmer (die Dauer der Beiträge war auch klar gegendert) kann es auch kaum zu einer Diskussion kommen.
Für mich war das spannendste an dem Podium, wie sehr in einem Raum mit "50 Leute passen in den Raum, der bis auf die letzten Plätze besetzt war – darunter waren gerade mal vier, fünf Männer. ", die heteronormative Norm und die männliche Dominanz in der Wissenschaft reproduziert werden kann. Der Cis-Mann wich als einziges von der Vorabsprache (keine Inputstatements) ab und präsenterierte eine PowerPointPräsentation (für die mein weibliches Intellekt wohl nicht ausgebildet genug war, um die Relevanz für das Thema zu erkennen). Er durfte als erster und am längsten reden und zudem auch zwischendurch ein Statement abgeben.
Da könnte frau nun argumentieren, dass Gleichstellung durchaus nötig wäre. Mit dem dominanen Verhalten gleichgestelt werden, möchte ich aber lieber nicht. Nicht mitspielen, sondern lieber die Hochschulen kapern.
"Überhaupt gab es wenig Dissens unter den Diskutierenden. Das spricht wohl für die Gleichstellung – und damit für die einhellige Meinung, dass Frauen an Hochschulen besser, nachhaltiger und praktikabler gefördert. "
So habe ich das gar nicht erlebt. Es gab erheblichen Dissens, zumindest meinerseits. Insbesondere mit dem cis-männlichen Podiumsteilnehmer und der Moderatorin (die das auch selber formulierte). Zwischen dem Herrn Professor und mir funkte es zwischendurch sogar ziemlich (als ich meinte, einen Computer alleine bedienen zu können - was ich dann auch glatt nicht konnte). Aber bei gerade mal zwei Wortbeiträgen pro Teilnehmerin und dreien pro Teilnehmer (die Dauer der Beiträge war auch klar gegendert) kann es auch kaum zu einer Diskussion kommen.
Für mich war das spannendste an dem Podium, wie sehr in einem Raum mit "50 Leute passen in den Raum, der bis auf die letzten Plätze besetzt war – darunter waren gerade mal vier, fünf Männer. ", die heteronormative Norm und die männliche Dominanz in der Wissenschaft reproduziert werden kann. Der Cis-Mann wich als einziges von der Vorabsprache (keine Inputstatements) ab und präsenterierte eine PowerPointPräsentation (für die mein weibliches Intellekt wohl nicht ausgebildet genug war, um die Relevanz für das Thema zu erkennen). Er durfte als erster und am längsten reden und zudem auch zwischendurch ein Statement abgeben.
Da könnte frau nun argumentieren, dass Gleichstellung durchaus nötig wäre. Mit dem dominanen Verhalten gleichgestelt werden, möchte ich aber lieber nicht. Nicht mitspielen, sondern lieber die Hochschulen kapern.
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Montag, 11. Januar 2010
Wechsel in Marketingstrategie
urmila, 16:46h
Als ich irgendwann in den letzten Monaten in der taz einen Artikel über ein Frauenautohaus in Berlin gelesen habe, ist bei mir hängengeblieben: Ein Autohändler möchte eine neue Kund_innengruppe erreichen, Aufmerksamkeit generieren und seiner Tochter einen Job geben. Also gründet er ein Frauenautohaus, dass alle sexistischen Klischees bedient, und gibt seiner Tochter die Geschäftsführung. Im taz-Artikel heute ist es nun die Idee der Tochter und es geht um Gleichberechtigung und so. Im Artikel geht es aber weiter um Genderklischees: Stiefelabsätze, lange Fingernägel, unter Frauen, Zickereien, weiblich-einfühlsam, Kofferraum, Pinup-Kalender, Bierkästen.
Aufmerksamkeit ist geschaffen, Klischees sind bestätigt und Mechantronikerinnen können arbeiten/ lernen.
Aufmerksamkeit ist geschaffen, Klischees sind bestätigt und Mechantronikerinnen können arbeiten/ lernen.
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Samstag, 9. Januar 2010
Verurteilung Homosexualität
urmila, 18:45h
'Widernatürliche Sexualakte' wurden im viktorianischen England bekämpft und kriminalisiert. Die britischen Kolonialherr_innen schrieben auch den von ihnen kolonisierten Gebieten diese christlich-europäisch begründete Abwertung nicht-heteronormativer Sexualität in die Gesetze (in Indien die Section 377).
Die kolonialen Vorstellungen zu Sexualität sowie ihr gegenderter Rassismus hatten Einfluss auf den postkolonialen Nationalismus und wirken noch heute. (Siehe dazu: Castro Varela, Maria do Mar und Nikita Dhawan (2007), „Queerer Aktivismus aus postkolonialer Perspektive“, in: Gabriele Dennert et al. (Hrsg.), In Bewegung bleiben – 100 Jahre Politik, Kultur und Geschichte von Lesben, Berlin: Querverlag, 345-347.)
So gibt es noch heute in vielen postkolonialen Ländern Afrikas und Asiens Gesetze gegen Homosexualität, die durchgesetzt werden. Die taz berichtet von einem Verfahren in Malawi.
Dominic Johnson steigt in seinen Artikel allerdings mit einer sehr fragwürdigen Pauschalisierung von Europa und Afrika ein:
"Für Afrika ist es unerhört, für Europa auch, aber aus entgegengesetzten Gründen. Dass in Malawi zwei Schwule hinter Gittern sitzen, weil sie sich öffentlich verlobten, erregt viele Afrikaner wegen der zur Schau gestellten Homosexualität und viele Europäer wegen ihrer Kriminalisierung."
Nach allem, was zu beobachten ist, würden auch viele Europäer_innen sich nach wie vor eine Kriminalisierung von Schwulen wünschen (und alle anderen nicht-heteronormativ lebenden Menschen weiter ignorieren). Und es gibt viele Afrikaner_innen, die sich gegen eine solche Kriminalisierung wenden. Wozu also diese pauschalen Zuschreibungen von Europa als angeblich homofreundlich und Afrika als homophob?
Die kolonialen Vorstellungen zu Sexualität sowie ihr gegenderter Rassismus hatten Einfluss auf den postkolonialen Nationalismus und wirken noch heute. (Siehe dazu: Castro Varela, Maria do Mar und Nikita Dhawan (2007), „Queerer Aktivismus aus postkolonialer Perspektive“, in: Gabriele Dennert et al. (Hrsg.), In Bewegung bleiben – 100 Jahre Politik, Kultur und Geschichte von Lesben, Berlin: Querverlag, 345-347.)
So gibt es noch heute in vielen postkolonialen Ländern Afrikas und Asiens Gesetze gegen Homosexualität, die durchgesetzt werden. Die taz berichtet von einem Verfahren in Malawi.
Dominic Johnson steigt in seinen Artikel allerdings mit einer sehr fragwürdigen Pauschalisierung von Europa und Afrika ein:
"Für Afrika ist es unerhört, für Europa auch, aber aus entgegengesetzten Gründen. Dass in Malawi zwei Schwule hinter Gittern sitzen, weil sie sich öffentlich verlobten, erregt viele Afrikaner wegen der zur Schau gestellten Homosexualität und viele Europäer wegen ihrer Kriminalisierung."
Nach allem, was zu beobachten ist, würden auch viele Europäer_innen sich nach wie vor eine Kriminalisierung von Schwulen wünschen (und alle anderen nicht-heteronormativ lebenden Menschen weiter ignorieren). Und es gibt viele Afrikaner_innen, die sich gegen eine solche Kriminalisierung wenden. Wozu also diese pauschalen Zuschreibungen von Europa als angeblich homofreundlich und Afrika als homophob?
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Mittwoch, 2. Dezember 2009
Neue Ministerin für Heteronormativität und Rassismus
urmila, 00:42h
Laut taz zeichnet sich die neue Familienministerin Kristina Köhler dadurch aus, dass sie zum einen die bestehende Heteronorm in Deutschland schützen will (gegen Feminist_innen und andere Feind_innen der heteronormativen Kleinfamilie) und zum anderen den 'Migrant_innen' Sexismus und Macho-Kultur zuschreibt.
Nachtrag 25.01.10: Aus der taz: "Familienpolitik zählte bislang nicht zu Köhlers Kernkompetenzen. Bislang gibt es auch keine Anzeichen dafür, dass sie ihr Arbeitsbereich überhaupt ernsthaft interessiert."
Nachtrag 25.01.10: Aus der taz: "Familienpolitik zählte bislang nicht zu Köhlers Kernkompetenzen. Bislang gibt es auch keine Anzeichen dafür, dass sie ihr Arbeitsbereich überhaupt ernsthaft interessiert."
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Montag, 2. November 2009
Wie Frauen so sind
urmila, 23:57h
Im taz-Interview spricht Katja Keßler, Autorin und Ehefrau von Kai Diekmann, immer mal wieder die unterschiedliche gesellschaftliche Positionierung von Männern und Frauen in unserer Gesellschaft an. Sie führt das dann aber nicht zu einer Kritik an den ungleichen Machtverhältnissen aus, sondern bemüht lieber genetische Unterschiede und andere Argumente, um die bestehenden Ungleichheiten zu legitimieren.
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Freitag, 23. Oktober 2009
Ehen haben sich gewandelt
urmila, 23:59h
"Die Richter wiesen das Argument zurück, dass in der klassischen Ehe ein anderer Versorgungsbedarf besteht, weil typischerweise ein Ehepartner zur Erziehung der Kinder zu Hause bleibt und seine Erwerbstätigkeit solange unterbricht. In der gesellschaftlichen Realität sei das Bild der Versorger-Ehe "nicht mehr typusprägend" und könne daher nicht zum rechtlichen Maßstab gemacht werden. Oft seien beide Ehegatten "beruforientiert", außerdem gebe es auch nicht in jeder Ehe Kinder."
berichtet die taz über einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur sogenannten Homo-Ehe.
berichtet die taz über einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur sogenannten Homo-Ehe.
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Donnerstag, 8. Oktober 2009
Wilde Jungs und pferdeliebende Mädchen
urmila, 00:25h
"Mädchen lernen anders- Jungs auch! Deswegen bringt PONS Diktat- und Textaufgaben- Bände speziell für Mädchen bzw. Jungs raus." bewirbt der Verlag Pons seine neueste Marketingidee Diktate für Jungs und Textaufgaben für Mädchen.
"„Wir wollen nicht altbekannte Klischees zementieren, sondern die Kinder da abholen, wo sie stehen“, sagt Sebastian Weber, Verlagsleiter PONS Selbstlernen. „Dabei nutzen wir zum einen ihre Themenwelten zur Motivation und bieten zum anderen gezielte Aufgabentypen für die jeweiligen Bedürfnisse.“ Wilde Jungs, die erst aktiv an ein Lernthema herangeführt werden, lösen anschließend bereitwilliger die nächsten Aufgaben konzentriert am Tisch. Gleiches gilt für Mädchen, deren Aufmerksamkeit vor allem über ihre Lieblingsthemen wie Pferde, Prinzessinnen und Mädchenfreundschaften gefesselt wird. Eine ideale Voraussetzung. Denn: Wer sich mit einer Aufgabe identifiziert, lernt motivierter. Und hat langfristig den größten Lernerfolg."
Was hätte bloss aus mir werden können, wenn ich mit Feen Textaufgaben gelöst hätte?
Mehr zu den Ponschen Genderklischee-(Re)Rroduktionen in der taz.
"„Wir wollen nicht altbekannte Klischees zementieren, sondern die Kinder da abholen, wo sie stehen“, sagt Sebastian Weber, Verlagsleiter PONS Selbstlernen. „Dabei nutzen wir zum einen ihre Themenwelten zur Motivation und bieten zum anderen gezielte Aufgabentypen für die jeweiligen Bedürfnisse.“ Wilde Jungs, die erst aktiv an ein Lernthema herangeführt werden, lösen anschließend bereitwilliger die nächsten Aufgaben konzentriert am Tisch. Gleiches gilt für Mädchen, deren Aufmerksamkeit vor allem über ihre Lieblingsthemen wie Pferde, Prinzessinnen und Mädchenfreundschaften gefesselt wird. Eine ideale Voraussetzung. Denn: Wer sich mit einer Aufgabe identifiziert, lernt motivierter. Und hat langfristig den größten Lernerfolg."
Was hätte bloss aus mir werden können, wenn ich mit Feen Textaufgaben gelöst hätte?
Mehr zu den Ponschen Genderklischee-(Re)Rroduktionen in der taz.
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Sonntag, 4. Oktober 2009
(Un)sichtbare Frauen
urmila, 00:40h
Wieder eine lesenswerte Kolumne von Hilal Sezgin in der taz: Ist der Chef da?.
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Montag, 28. September 2009
Skandal?
urmila, 16:50h
Eine Person gesteht eine Straftat, flieht vor dem Verfahren aus dem Land und meidet über 30 Jahre lang dieses Land, um nicht in die Fänge der Justiz zu kommen. Bei dem Land handelt es sich nach allgemeiner Überzeugung um einen Rechtsstaat. Bei der Tat handelt es sich um sexuellen Missbrauch an einer Minderjährigen.
Nach meinem Rechtsempfinden ist der Skandal in diesem Fall, dass der Mann, der sich für schuldig erklärt hat, sich über 30 Jahre lang nicht einem Verfahren stellt, dass die Staaten in denen er sich bewegt, den Mann nicht festnehmen und ausliefern, und dass der Mann weiter Karriere macht, ohne dass seine Flucht vor einem Verfahren zum Skandal wird. Zum Skandal (laut z.B. der taz) wird aber das Gegenteil: dass er nach über 30 Jahren doch noch festgenommen wird.
Nachtrag 03.10.09: In einer Mail hat eine Freundin diesem Blogbeitrag widersprochen. Sie hat darauf hingewiesen, dass hier auch noch andere Differenzlinien als die von Mann-Frau eine Rolle spielen. Insbesondere die Frage, wie ein polnischer Jude vor einem Gericht in den USA behandelt wird.
Das würde ich auch sofort vermuten. Mir ging es aber weniger darum, ob Polanski schuldig ist oder nicht. Auch nicht darum, wie das Gerichtsverfahren gegen ihn verlaufen ist und verlaufen wird (das ist sicher kritisch zu verfolgen). Mir geht es darum, dass in der Öffentlichkeit sexueller Missbrauch immer wieder als Kavaliersdelikt abgetan wird. Insbesondere dann wenn die vermutlichen Täter prominent sind. Das finde ich skandalös.
Die taz hat vor ein paar Tagen einen differenzierenden Artikel veröffentlicht.
Nach meinem Rechtsempfinden ist der Skandal in diesem Fall, dass der Mann, der sich für schuldig erklärt hat, sich über 30 Jahre lang nicht einem Verfahren stellt, dass die Staaten in denen er sich bewegt, den Mann nicht festnehmen und ausliefern, und dass der Mann weiter Karriere macht, ohne dass seine Flucht vor einem Verfahren zum Skandal wird. Zum Skandal (laut z.B. der taz) wird aber das Gegenteil: dass er nach über 30 Jahren doch noch festgenommen wird.
Nachtrag 03.10.09: In einer Mail hat eine Freundin diesem Blogbeitrag widersprochen. Sie hat darauf hingewiesen, dass hier auch noch andere Differenzlinien als die von Mann-Frau eine Rolle spielen. Insbesondere die Frage, wie ein polnischer Jude vor einem Gericht in den USA behandelt wird.
Das würde ich auch sofort vermuten. Mir ging es aber weniger darum, ob Polanski schuldig ist oder nicht. Auch nicht darum, wie das Gerichtsverfahren gegen ihn verlaufen ist und verlaufen wird (das ist sicher kritisch zu verfolgen). Mir geht es darum, dass in der Öffentlichkeit sexueller Missbrauch immer wieder als Kavaliersdelikt abgetan wird. Insbesondere dann wenn die vermutlichen Täter prominent sind. Das finde ich skandalös.
Die taz hat vor ein paar Tagen einen differenzierenden Artikel veröffentlicht.
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Sonntag, 27. September 2009
Christlicher Fundamenalismus
urmila, 20:56h
Im Namen des Christentums wird immer wieder gegen grundlegende Menschenrechte verstossen. Insbesondere gegen jene von Frauen und von Menschen, die sich nicht der heteronormativen Ordnung unterordnen.
In Polen wird Frauen (auch in gesundheitsbedrohenden Situationen) immer wieder mit christlicher Begründung eine Abtreibung verwehrt. Alicja Tysiac erblindete dadurch fast völlig. Der Menschenrechtsgerichthof in Strassburg verurteilte laut taz den polnischen Staat zu einer Entschädigung.
"Zurück in Polen ergoss sich über Tysiac eine hämische Artikelflut. Im Sonntagsgast publizierten Priester Bilder von SS-Männern, wie sie sich "nach getaner Arbeit" im deutschen KZ Auschwitz in Liegestühlen räkelten. In einem weiteren Artikel hieß es: "So wie Juden aus dem Ghetto freigekauft wurden, so müssen wir heute (…) ungeborene Kinder freikaufen und ihnen das Leben retten.""
Dagegen hat Tysiac nun vor einem polnischen Gericht geklagt und die katholische Kirche wurde verurteilt.
Derweil mobilisieren in Deutschland fundamentalistische Christ_innen zu zu Demonstrationen gegen Abtreibung und das mit Unterstützung aus der Mitte der Gesellschaft. Von der Webseite der selbsternannten 'Lebensschützer':
"Grußworte an die Lebensschützer richteten u.a. NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, der EU-Parlamentarier Martin Kastler (CSU) sowie der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky und der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber. "
Mehr dazu von den Organisator_innen der Gegendemo.
In Polen wird Frauen (auch in gesundheitsbedrohenden Situationen) immer wieder mit christlicher Begründung eine Abtreibung verwehrt. Alicja Tysiac erblindete dadurch fast völlig. Der Menschenrechtsgerichthof in Strassburg verurteilte laut taz den polnischen Staat zu einer Entschädigung.
"Zurück in Polen ergoss sich über Tysiac eine hämische Artikelflut. Im Sonntagsgast publizierten Priester Bilder von SS-Männern, wie sie sich "nach getaner Arbeit" im deutschen KZ Auschwitz in Liegestühlen räkelten. In einem weiteren Artikel hieß es: "So wie Juden aus dem Ghetto freigekauft wurden, so müssen wir heute (…) ungeborene Kinder freikaufen und ihnen das Leben retten.""
Dagegen hat Tysiac nun vor einem polnischen Gericht geklagt und die katholische Kirche wurde verurteilt.
Derweil mobilisieren in Deutschland fundamentalistische Christ_innen zu zu Demonstrationen gegen Abtreibung und das mit Unterstützung aus der Mitte der Gesellschaft. Von der Webseite der selbsternannten 'Lebensschützer':
"Grußworte an die Lebensschützer richteten u.a. NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, der EU-Parlamentarier Martin Kastler (CSU) sowie der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky und der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber. "
Mehr dazu von den Organisator_innen der Gegendemo.
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