Freitag, 8. Januar 2010
Kruzifix gegen Minderheit
Die taz berichtet, wie anstrengendes in Bayern sein kann, sein Recht zu bekommen. Zwar hat das Bundesverfassungsgericht schon 1995 festgelegt, dass niemand dazu gezwungen werden kann, unter dem Kreuz zu lernen. Ein Gesetz regelt, dass Eltern dem (trotzdem im bayrischen Schulgesetz vorgeschriebenenen) Kruzifix im Schulraum widersprechen können. In der Praxis ist das aber ein fast unmöglicher Hürdenlauf wie die taz beschreibt.

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Sonntag, 3. Januar 2010
Menschen sterben aus
In Argentinien hat wie die taz berichtet, ein schwules Paar gegen viel Widerstand die eigene Hochzeit durchgesetzt. Aus der Kirche kommt weiterhin Widerstand:

"Der katholische Bischof der südlichen Stadt Río de Gallegos, Juan Carlos Romanín, äußerte seine Sorge. Die Eheschließung könne sich als ein Angriff auf das Fortleben der menschlichen Spezies herausstellen."

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Samstag, 21. November 2009
Heiden
Im Wolgabecken gibt es Menschen, die einer Religion angehören, die nicht zu den weltbeherrschenden gehört. Die taz berichtet darüber und benutzt dabei die Terminologie des Christentums, um andere Religionen abzuwerten: 'Heiden'. Warum macht sie das? Warum benennt die taz nicht die spezifische Religion sondern benutzt den abwertenden Begriff? Und warum bezeichnet sie einen Mann, der religiöse Riten ausübt als "Zauberer". Erst sieht er nur so aus:

"Der alte Mann mit dem weißen Hut sieht aus wie ein Zauberer."

und dann ist er schon einer:

"Mit kehliger Stimme bittet der Zauberer um Wohlstand, Gelingen und Gesundheit für alle, die an diesem Tag gekommen sind. "

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Montag, 9. November 2009
Christliche Homophobie
"Auf einer Veranstaltung des Zentrums „Homosexuelle und Kirche” hatte der Landespräses es als Aufgabe der Kirchenleitungen gesehen, Homosexuelle vor Diffamierungen zu schützen." schreibt Der Westen über Präses Alfred Buß. Eigentlich sollte solch ein Schutz von Menschenwürde eine Selbstverständlichkeit sein. Unter Christ_innen wohl aber nicht. Laut Der Westen kritisieren mehr als dreißig evangelische Pfarrer_innen den Präses für diese menschenliebende Aussage:

"Wo Homosexualität als naturgeben „propagiert und Therapien diskreditiert werden, verweigert man Menschen, die unter ihren homosexuellen Empfindungen leiden, die Hilfe zur Veränderung”, heißt es im Brief weiter."

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Kruzifix
Der europäische Menschenrechtsgerichthof hat geurteilt, dass Kruzifixe in (italienischen) Schulen gegen die Religionsfreiheit verstossen (siehe z.B. die taz). Das Urteil hat heftige Kritik provoziert (siehe taz). Um das Kruzifix in den Schulen zu retten, greifen sie zu absurden Argumenten wie die taz zitiert:

"Die Kirche erklärt jetzt, Christus sei schließlich "für alle" inklusive der Nichtgläubigen am Kreuz gestorben, die sollten sich jetzt also nicht so anstellen, wenn in allen Schulen (genauso wie in allen Gerichtssälen) Kreuze hängen. Und Gelmini argumentiert, dass "das Kreuz in der Klasse nicht Zugehörigkeit zum Katholizismus ausdrückt, sondern ein Symbol unserer Tradition ist"."

Eine solche Argumentation sollten sich mal Angehörige irgendeiner anderen Religion erlauben.

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