Mittwoch, 13. Juni 2007
Versagen der Polizei
urmila, 01:47h
Die taz interviewt Opferberater Ohse zum Versagen der Polizei in Halberstadt:
taz: "Also reine Faulheit?"
Ohse: "Nein, vielen Beamten fehlt auch die Sensibilität für Opfer rechter Gewalt. Denn die Opfer gehören zum Teil selbst in das Feindbild der Polizei: Ausländer, alternative Jugendliche, Punks."
Nachtrag 14.03.08: Die taz berichtet, dass die Opfer nicht mehr an ein rechtsstaatliches Verfahren glauben: "Dieses Verfahren gibt nur noch vor, rechtsstaatlichen Belangen zu genügen", sagte Nedelmann. Deshalb beantragten die Nebenkläger im Prozess um den Überfall auf eine Theatergruppe im sachsen-anhaltinischen Halberstadt das Ende der Beweisaufnahme. Nedelmann hält wie die anderen Anwälte der Opfer "eine weitere Sachaufklärung geradezu für ausgeschlossen"."
Der Bericht endet mit den Konsequenzen für die Opfer: " Die Schauspieler wollen den Prozess jedenfalls so schnell wie möglich hinter sich bringen. Viele empfinden die schlampigen Ermittlungen und die Behandlung durch die Staatsanwälte als Verhöhnung. "Teilweise hat uns die Staatsanwaltschaft so hingestellt, als hätten wir Mitschuld an dem, was passiert ist", sagt Franziska, eine Tänzerin. "Wir wollen uns nicht weiter demütigen lassen." Wie ihre Kollegen hat auch sie Angst, den Angreifern wieder zu begegnen.
Sie und ein anderer Tänzer sahen deswegen nur einen Ausweg. Sie haben gekündigt und ziehen weg."
Nachtrag 02.06.08: Nur ein Täter wird verurteilt berichtet die taz hier und hier.
Nachtrag 20.06.08: In Halberstadt haben Initiativen an den Überfall erinnert (wie die taz berichtet).
taz: "Also reine Faulheit?"
Ohse: "Nein, vielen Beamten fehlt auch die Sensibilität für Opfer rechter Gewalt. Denn die Opfer gehören zum Teil selbst in das Feindbild der Polizei: Ausländer, alternative Jugendliche, Punks."
Nachtrag 14.03.08: Die taz berichtet, dass die Opfer nicht mehr an ein rechtsstaatliches Verfahren glauben: "Dieses Verfahren gibt nur noch vor, rechtsstaatlichen Belangen zu genügen", sagte Nedelmann. Deshalb beantragten die Nebenkläger im Prozess um den Überfall auf eine Theatergruppe im sachsen-anhaltinischen Halberstadt das Ende der Beweisaufnahme. Nedelmann hält wie die anderen Anwälte der Opfer "eine weitere Sachaufklärung geradezu für ausgeschlossen"."
Der Bericht endet mit den Konsequenzen für die Opfer: " Die Schauspieler wollen den Prozess jedenfalls so schnell wie möglich hinter sich bringen. Viele empfinden die schlampigen Ermittlungen und die Behandlung durch die Staatsanwälte als Verhöhnung. "Teilweise hat uns die Staatsanwaltschaft so hingestellt, als hätten wir Mitschuld an dem, was passiert ist", sagt Franziska, eine Tänzerin. "Wir wollen uns nicht weiter demütigen lassen." Wie ihre Kollegen hat auch sie Angst, den Angreifern wieder zu begegnen.
Sie und ein anderer Tänzer sahen deswegen nur einen Ausweg. Sie haben gekündigt und ziehen weg."
Nachtrag 02.06.08: Nur ein Täter wird verurteilt berichtet die taz hier und hier.
Nachtrag 20.06.08: In Halberstadt haben Initiativen an den Überfall erinnert (wie die taz berichtet).
... comment