Mittwoch, 26. Juli 2006
Leitkultur auch in Blairland
Laut taz will die britische Regierung "einen Werteunterricht als Pflichtfach für 11- bis 16-jährige einführen, in dem "grundlegende britische Werte" erlernt werden." Als Begründung dafür wird angebeben:

"Der Hintergrund von Rammells Vorschlag ist der Schock der britischen Öffentlichkeit darüber, dass die Männer, die die Anschläge in London vor einem Jahr verübt haben, in Großbritannien geboren und aufgewachsen waren. Vor allem den Kindern aus ethnischen Minderheiten und Migrantenkindern sollen deshalb britische Werte beigebracht werden. So könne man ein "extremistisches Abdriften" bekämpfen, sagte Rammell."

Da wird den 'Anderen BritInnen' noch einmal so richtig schön klar gemacht, dass sie nicht als 'BritInnen' akzeptiert werden, dass sie für 'Fremde' mit anderer 'Kultur' gehalten werden. Solches Othering führt sicher dazu, dass sie sich mehr mit 'britischen Werten' identifizieren ....

Spannend auch, was den wohl als 'britische Werte' definiert werden wird. Die taz zitiert dazu sehr schön den Guardian-Kolumnist A.C. Grayling.

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also wenn die männer in gb geboren wurden und dort aufgewachsen sind und man der meinung sein will, dass ihre werte sie zu ihren taten motiviert haben, dann steht es schlecht um die britischen werte möchte ich meinen. ;)

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