Mittwoch, 7. Juni 2006
Andere Nationalspieler
urmila, 14:46h
Die StatistikerInnen haben festgestellt (auch wenn das keine besonders neue Erkenntnis ist), Deutschland ist ein Zuwanderungsland. Die taz stellt fest:
"Jürgen Klinsmann hat für die WM übrigens eine durchaus repräsentative Mannschaft nominiert: Mit Gerald Asamoah, Miroslav Klose, Oliver Neuville, David Odonkor und Lukas Podolski sind fünf Spieler mit Migrationshintergrund im Kader - eine Quote von 20 Prozent."
Bei den Spielern auf abruf ist der Anteil sogar noch höher.
Nicht repräsentativ ist allerdings, dass unter all diesen kein einziger mit 'türkischen' Migrationshintergrund ist. Die werden in der Vereinsarbeit systematisch ausgesiebt, kommen erst gar nicht so weit. Und die, die es bis in die Bundesliga schaffen, sind nicht eingebürgert und spielen daher eher für die türkische Nationalmannschaft, oder verleugnen wie Mehmet Scholl ihren Migrationshintergrund. Die Auslese funktioniert.
Der Rassismus ist alltäglich auf dem Fussballfeld, auch wenn die Verantwortlichen dazu keine Antworten haben.
Nachtrag 28.06.06: Zum Rassismus im Vereinsfussball sagt der Filmemacher Neco Celik im taz-Interview:
"Viele geben auf, weil sie auf Typen und Strukturen treffen, die reaktionär und rassistisch sind. Sie fühlen sich verloren und ausgegrenzt. Das kenne ich selbst von meiner eigenen Karriere."
Nachtrag 30.08.06 Und wieder ein 'Anderer Deutscher', der für eine andere Nationalmannschaft spielt. Die taz berichtet:
"Dann schlägt der Teenager einen gesellschaftspolitischen Querpass. "Eigentlich bin ich ja gut integriert", so der Gymnasiast von der Ernst-Reuter-Oberschule im Wedding.
Aus Cakins Worten meint man einen Unterton des Bedauerns zu hören. Der 17-Jährige hat sich sportlich für das Heimatland seiner Eltern entschieden, obwohl er in Berlin aufgewachsen ist."
Wieso meint die taz, dass Cakin sich für das Heimatland seiner Eltern entschieden hat? Hatte er eine Wahl? Die taz zitiert ihn mit: "Ich habe von Deutschland nie ein Angebot bekommen"
"Jürgen Klinsmann hat für die WM übrigens eine durchaus repräsentative Mannschaft nominiert: Mit Gerald Asamoah, Miroslav Klose, Oliver Neuville, David Odonkor und Lukas Podolski sind fünf Spieler mit Migrationshintergrund im Kader - eine Quote von 20 Prozent."
Bei den Spielern auf abruf ist der Anteil sogar noch höher.
Nicht repräsentativ ist allerdings, dass unter all diesen kein einziger mit 'türkischen' Migrationshintergrund ist. Die werden in der Vereinsarbeit systematisch ausgesiebt, kommen erst gar nicht so weit. Und die, die es bis in die Bundesliga schaffen, sind nicht eingebürgert und spielen daher eher für die türkische Nationalmannschaft, oder verleugnen wie Mehmet Scholl ihren Migrationshintergrund. Die Auslese funktioniert.
Der Rassismus ist alltäglich auf dem Fussballfeld, auch wenn die Verantwortlichen dazu keine Antworten haben.
Nachtrag 28.06.06: Zum Rassismus im Vereinsfussball sagt der Filmemacher Neco Celik im taz-Interview:
"Viele geben auf, weil sie auf Typen und Strukturen treffen, die reaktionär und rassistisch sind. Sie fühlen sich verloren und ausgegrenzt. Das kenne ich selbst von meiner eigenen Karriere."
Nachtrag 30.08.06 Und wieder ein 'Anderer Deutscher', der für eine andere Nationalmannschaft spielt. Die taz berichtet:
"Dann schlägt der Teenager einen gesellschaftspolitischen Querpass. "Eigentlich bin ich ja gut integriert", so der Gymnasiast von der Ernst-Reuter-Oberschule im Wedding.
Aus Cakins Worten meint man einen Unterton des Bedauerns zu hören. Der 17-Jährige hat sich sportlich für das Heimatland seiner Eltern entschieden, obwohl er in Berlin aufgewachsen ist."
Wieso meint die taz, dass Cakin sich für das Heimatland seiner Eltern entschieden hat? Hatte er eine Wahl? Die taz zitiert ihn mit: "Ich habe von Deutschland nie ein Angebot bekommen"
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