Mittwoch, 22. März 2006
Es geht auch differenzierter
urmila, 17:13h
Die taz hat Ahmet Toprak, den Autor von "Das schwache Geschlecht - die türkischen Männer" zum Thema Zwangsehen und häuslicher Gewalt unter 'türkischen' Migranten befragt. Ein kleiner Auszug:
taz: "Das legt die Bestseller-Autorin Necla Kelek nahe. In ihrem neuen Buch zitiert sie zum Beleg auch aus Ihren Arbeiten. Was halten Sie davon?"
Toprak: "Ich kann niemandem verbieten, aus meinen Büchern zu zitieren. Aber Frau Kelek nimmt Beispiele aus meinem Buch und stellt sie ausschließlich in den Kontext des Islam. Meine Ursachenforschung ist vielschichtiger."
Toprak distanziert sich im Folgenden dann zwar von dem öffentlichen Brief der 60 MigrationsforscherInnen, aber nicht von der Kritik:
"Ich fand die Kritik berechtigt, was die Verallgemeinerungen betrifft. Aber der offene Brief war in einigen Teilen unglücklich formuliert und hat zu sehr polarisiert. Deswegen habe ich nicht unterschrieben."
Es geht also doch differenzierter als uns die allgemeine Diskussion gerade glauben machen möchte.
Das ganze Interview ist hier zu finden.
taz: "Das legt die Bestseller-Autorin Necla Kelek nahe. In ihrem neuen Buch zitiert sie zum Beleg auch aus Ihren Arbeiten. Was halten Sie davon?"
Toprak: "Ich kann niemandem verbieten, aus meinen Büchern zu zitieren. Aber Frau Kelek nimmt Beispiele aus meinem Buch und stellt sie ausschließlich in den Kontext des Islam. Meine Ursachenforschung ist vielschichtiger."
Toprak distanziert sich im Folgenden dann zwar von dem öffentlichen Brief der 60 MigrationsforscherInnen, aber nicht von der Kritik:
"Ich fand die Kritik berechtigt, was die Verallgemeinerungen betrifft. Aber der offene Brief war in einigen Teilen unglücklich formuliert und hat zu sehr polarisiert. Deswegen habe ich nicht unterschrieben."
Es geht also doch differenzierter als uns die allgemeine Diskussion gerade glauben machen möchte.
Das ganze Interview ist hier zu finden.
... comment