Samstag, 21. Dezember 2013
Abendländische Kultur des Hasses?
Zunehmend nehmen Menschen wahr, dass nicht alle Bewohner_innen, Schüler_innen und Kinder in Kitas christlich (oder überhaupt religiös) sind. Daher gibt es zunehmend auch Überlegungen darüber, wie mit christlichen Ritualen umgegangen wird. Die Versuche des Umgangs sind dann mal mehr und mal weniger gelungen. Die Suchbewegungen werden sicher noch länger andauern, um eine Balance zwischen 'Tradition', Ritual, Religiösität, etc. zu finden.

Bei allen Suchbewegungen kann mensch sich aber sicher sein, dass die Verfechter_innen der abendländischen Kultur mit Hass (und Rassismus) reagieren werden. Sie sehen immer gleich das Abendland (was immer das sein soll) in Gefahr, setzen Christentum und Deutschsein gleich und grenzen alles andere aus. Häufig genug aus nichtigem Anlass. So war das wohl beim Aufschrei um den Martins-Umzug.

Jetzt berichtet die taz über eine Schule in Stuttgart, die in den Fokus der hassenden Abendländer (in abendländischer Tradition lass ich da mal den Gender Gap weg) gekommen ist:

"Aber dann tauchte am zurückliegenden Wochenende die Einladung an die Eltern auf dem islamfeindlichen Onlineportal „Politically Incorrect“ (PI-News) auf, inklusive Foto und Kontaktdaten der Direktorin. Im Laufe der ganzen Woche gingen an der Schule Drohungen und rassistische Mails und Anrufe ein, die Rede war von „Ethik-Mumpitz“. "

Schönes Abendland.

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