Montag, 6. Februar 2012
Aufruf gegen Abschiebung
Ein Aufruf des Netzwerks rassismuskritische Migrationspädagogik:

PädagogInnen gegen Abschiebung von Roma in den Kosovo

Wir fordern alle Menschen, die in pädagogischen Handlungsfeldern arbeiten, und insbesondere Einrichtungen, Träger und Verbände auf, sich mit ihrer Unterschrift dem Aufruf anzuschließen.

In den nächsten Jahren sollen in Folge des Kosovo-Rückübernahmeabkommens von April 2010 alleine in Baden-Württemberg über 1.000 langzeitgeduldete Roma, darunter viele Kinder in den Kosovo abgeschoben werden, bundesweit sind es über 10.000. Die Landesregierung hat im August 2011 diese Abschiebungen vorübergehend ausgesetzt. In den nächsten Wochen soll entschieden werden, ob wieder aus Baden-Württemberg abgeschoben wird.

Ein Aufruf des landesweiten Netzwerkes rassismuskritische Migrationspädagogik fordert die Landesregierung in Baden-Württemberg auf, die Abschiebungen von Roma in den Kosovo aus historischen, grund- und menschenrechtlichen sowie pädagogischen Gründen endgültig zu stoppen und insbesondere für langzeitgeduldete Kinder und ihre Familien ein dauerhaftes Bleiberecht zu ermöglichen.

Mehr Informationen auf der Webseite des Aufrufs.

Nachtrag: Die taz berichtet: Grün-Rot will Roma abschieben

Nachtrag 18.02.12: Der Grünen-Politiker Memet Kilic spricht im taz-Interview über die schlechten Lebensbedingungen von Roma im Kosovo, kritisiert die grün-rote Landesregierung in Ba-Wü aber nicht.

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