Sonntag, 25. Dezember 2011
Gewalt mit Migrationshintergrund?
Die taz berichtet über zunehmende Gewalt gegen Schiedsrichter_innen im Berliner Fußball. Es geht darin auch um die Ursachendebatte, die zum Teil mit Hilfe von rassistischen Bildern geführt wird:

"Während Sprecher Kevin Langner weder einen "Trend noch andere Tendenzen" erkennt, meint Wehling, häufig sei "ein Migrationshintergrund dabei, das tut weh, das zu sagen"."

Was soll das heißen, häufig sei ein Migrationshintergrund dabei? So wie das hier verbunden wird, erscheint es als ob der Migrationshintergrund als Gewaltursache suggeriert wird. Ich vermute mal einfach, dass häufig auch das Geschlecht Mann sowie das Hobby Fußball dabei ist. Aber auch das dürfe als Ursache für Gewalt nicht ausreichen, ein bisschen mehr Analyse wäre hilfreich.

Ein bisschen mehr 'Anlayse' wird dann im Artikel auch noch geliefert: "Der Chef der Verbandsgerichts, Jürgen Lischewski, wird deutlicher: "Wenn jemand sagt: ,Ich ficke deine Mutter', dann sehen die Menschen mit Migrationshintergrund rot, das ist einfach so.""

Ist das so? Na dann. Die ohne Migrationshintergrund finden die Aussage wahrscheinlich toll. - Die Frage, die ich mir hier stelle, ist, warum wird überhaupt beleidigt. Wer beleidigt wen wie? Wie wird das sanktioniert?

Lischewski scheint überhaupt ein großer Analysierer zu sein: "Immerhin sei 21 Jahre nach dem Mauerfall die Ost-West-Problematik zu vernachlässigen, führt der 67-jährige Notar aus."

Was er uns damit wohl sagen will?

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