Sonntag, 4. Dezember 2011
Quoten für Männer
Die taz berichtet von den Quoten-Plänen der Männervorrechtsministerin Schröder:

"Demnach soll der Aufsichtsrat jeweils für das folgende Geschäftsjahr eine Quote für sich selbst und den Vorstand festlegen, die mindestens eine Frau und einen Mann beinhalten soll. Erfüllt das Unternehmen die Quote nicht, muss es dies besonders begründen. Tut es dies nicht, begeht es eine Ordnungswidrigkeit, für die bis zu 25.000 Euro zu zahlen wären. Das Gesetz gilt, bis in den Gremien mindesten 30 Prozent Frauen bzw. Männer vertreten sind. "

Weshalb muss mit einer Quote vorgebeugt werden, dass keine (oder wenige) Männer vertreten sind? Gibt es eine gesellschaftliche Diskriminierung von Männern?

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Heteronormative Notwendigkeiten
Ob Kindern bei gleichgeschlechtlichen Eltern aufwachsen können können, hängt offensichtlich von Angebot und Nachfrage ab. Die taz zitiert die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion:

"Es gibt schon jetzt zu viele Paare, die Kinder adoptieren wollen. Ich sehe daher keine Notwendigkeit, das Adoptionsrecht für Homosexuelle zu öffnen"

Hetero-Paare, die Kinder adoptieren wollen, sollen also keine weitere Konkurrenz bekommen. Dort wo aber die Nachfrage nach Kindern gering ist (und die Kinder gesellschaftlich wenig geschätzt werden), dürfen sich auch Nicht-Heteros um Kinder kümmern:

"Anders sehe das bei Pflegekindern aus, denn Pflegefamilien gebe es zu wenig. "Die Kommunen sparen Geld, wenn sie ein Kind aus dem Heim in eine Pflegefamilie geben", sagt Bruns [vom LSVD]. Da spiele es oft keine Rolle, ob zu Heteros oder Homos. "Beim Geld werden die Vorbehalte eben abgelegt.""

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