Sonntag, 18. Dezember 2011
Rassismus in Potsdam und Brandenburg
Die taz berlin berichtet Rassismus in Brandenburg war lange auch ein Standortproblem für Potsdamer Forschungseinrichtungen. Heute werden Migranten vor allem fernab von Berlin diskriminiert.. In dem Artikel wird ein Vertreter des Instituts von Klimafolgenforschung in Potsdam zitiert, der die Internationalität der Belegschaft betont, über die Willkommenskultur für diese in Potsdam schwärmt und sagt, dass er seit zehn Jahren von keinem Fall von Rassismus gegen Mitarbeitende mehr gehört hat.

Ich musste beim Lesen an den rassistischen Angriff auf Ermyas M. vor fünf Jahren in Potsdam denken. Der Politikwissenschaftler Hans-Gerd Jaschke verweist laut taz darauf, dass zwar Expert_innen gelockt werden, aber Flüchtlinge und Geringqualifizierte mit Rassismus und Bürokratie zu kämpfen hätten. Nadia Hitzel-Abdelhamid von der Opferperspektive bestätigt dies und bezweifelt, dass die Wissenschaftler_innen keine Rassismuserfahrungen machten: "Das Thema ist noch immer schambesetzt. Gerade Menschen mit guter sozialer Stellung fällt es oft schwer, über Diskriminierung zu sprechen." (Siehe auch die Suche nach Potsdam hier im Blog.)

Ach ja, die Integrationsbeauftragte von Brandenburg wird noch zitiert mit: "Sicher gibt es Vorfälle wie Angriffe auf Imbisse ausländischer Besitzer." Da muss die Integrationsbeauftragte wohl noch ein bisschen an integrierendem Sprachgebrauch arbeiten.

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