Freitag, 9. September 2011
Sarrazinaden und die SPD
Die taz berichtet, dass ein Jahr nach der Einladung Sarrazin zum Verein "Aufbruch Neukölln" gekommen ist. Der Leiter der Gruppe Kazim Erdogan bereitet die Gruppe auf ihren Gast vor:

""Egal, was er heute Abend sagt, egal, wie sehr er uns aufregt, er ist unser Gast", sagt Erdogan. "Jeder Mensch hat das Recht auf Respekt.""

Damit unterscheidet sich Erdogan grundsätzlich von Sarrazin. Der spricht Naika Foroutan und ihrem Team Wissenschaftlichkeit ab:

"Noch nie habe irgendwer seine Statistiken widerlegen können, sagt er selbstsicher. Den Einwand, eine ganzes Team der Berliner Humboldt-Uni habe seine Zahlen auseinandergenommen, wischt er weg.
"Dass sind doch keine Wissenschaftler", schimpft er. "


Gute Ratschläge hat er auch:

"Als eine junge Kopftuchträgerin ihn fragt, ob er seine Kritik ihr gegenüber fair finde, antwortet er trocken: "Mein Tipp, nehmen Sie das Kopftuch ab. Dann spricht Sie auch niemand mehr darauf an.""

Die SPD Neukölln nimmt derweil ohne Aussprache eine Spende von Sarrazin für Buschkowskys Politik an wie die taz berlin berichtet. Da scheint die SPD ganz pragmatisch und oberflächlich unpolitisch:

""Dem ist so", bestätigte die stellvertretende Kreisvorsitzende Kirsten Flesch der taz, "wir sind nicht so ideologisch verbohrt, dass wir im Wahlkampf eine solche Spende ablehnen." "

Tatsächlich steht aber die Unterstützung von Sarrazins Thesen dahinter:

"Laut Felgentreu ist Neuköllns SPD mit Buschkowsky der Auffassung, dass Sarrazins Problemdarstellung in dem Buch "Deutschland schafft sich ab" [...] größtenteils richtig sei"

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