Sonntag, 22. Mai 2011
Nicht normal
Frankfurt/Main. Nach einem Vortrag von Judith Bulter und Gayatri Spivak gehe ich mit anderen zusammen auf dem Fußweg entlang. Uns entgegen kommt eine kleine Gruppe. Der Mann schon älter. Der gibt mir ein ordentliches Tackling gegen die Schulter. Ich drehe mich um und schreie ihn an. Er teilt mir mit, dass ich zu viel Platz eingenommen habe und nicht normal sei. Der verbale Schlagabtausch geht etwas weiter. Ich beschwere mich, dass er als älterer Mann eine junge Frau anrempelt. Seine Gruppe entfernt sich. Eine Kollegin aus unserer Gruppe geht hinterher und streitet weiter mit ihnen. Später erzählt sie mir, dass er mich für einen 16jährigen männlichen Teenager gehalten hat. Und dass die Kollegin (sie ist groß und beeindruckend) das Gefühl hatte, dass er auf sie körperlich losgehen wollte.

Soviel zum Thema Gender, Pädagogik und Gewalt. Vorträge alleine reichen nicht, ab und zu braucht es auch praktische Erfahrung.

Und vielen Dank an die Kollegin für die Unterstützung!

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Glück gehabt
Da kann der werte Herr aber froh sein, dass er nur eine friedliebende weibliche Wissenschaftlerin angerempelt hat, die sich lediglich über die Nicht-Einhaltung der Höflichkeitsregeln einer jungen Frau gegenüber beschwert...Ein 16jähriger männlicher Teenager hätte statt eines verbalen Schlagabtauschs vielleicht zu anderen Mitteln für einen "Schlagabtausch" gegriffen... ;-) Ha.

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tatsaechlich ist mir genau das einmal, ich hatte langes Haar etc., 'linker look', am Tag des Karnerval der Kulturen mitten in Kreuzberg passiert, der Typ (Techno-Fraktion) setzte einen satten Meter nach rechts und rempelte mich ziemlich frontal an. Ich reagierte offenbar wie du und die Passanten nahmen ausschliesslich mich als Aggressor wahr, während der Typ seine Bedrohungen durch angetaeuschtes Ausholen zu Schlaegen etc. fortsetzte. Mein Tip in diesem Zusammenhang: Pfefferspray, das versteht jeder, ganz im Gegensatz zu Diskussionen ueber Butler&co.

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