Mittwoch, 22. September 2010
Es geht nicht um Islam
urmila, 01:59h
Bei einer Podiumdsdiskussion über antimuslimischen Rassismus hat Sabine Schiffer betont, dass es bei Rassismuskritik nicht um den Islam geht, sondern darum Rassismus zu kritisieren. Auch wenn sich Rassismus gerade sehr stark gegen Muslime wendet, darf nicht übersehen werden, dass Rassismus sich kontextspezifisch andere Andere sucht (sie hat das mit Verweis auf den Antisemitismus des 19. Jahrhunderts und dem gescheiterten Anti-Antisemitismus dieser Zeit erläutert). Die dominante Zielrichtung kann sich schon bald wieder ändern, die Ausgrenzungsmechanismen bleiben die gleichen. Gegen diese müssen wir uns engagieren.
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mondoprinte,
Mittwoch, 22. September 2010, 07:33
Es geht um Menschen!
Eben. Ein Fehler im Ansatz besteht ja oft schon darin, sich mit den Opfern von Gewalt so dermaßen stark zu identifizieren, dass daraus eine Art positiver Rassismus entsteht - man denke u.a. auch an Philosemitismus oder an jene, die palästinensischer als Palästinenser sein wollen. Man muss nicht "Philoarabist" sein, um von aktuellen Formen sog. "Islamkritik" angewidert zu sein.
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urmila,
Mittwoch, 22. September 2010, 13:30
Nach meinem Verständnis
von Rassismus kann es keinen positiven Rassismus geben. Rassismus ist immer mit der Ausgrenzung von Menschen verbunden und damit immer negativ.
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mondoprinte,
Mittwoch, 22. September 2010, 17:25
Sicher, da hast Du recht - vielleicht sollte man positiven Rassismus klarer und entlarvender benennen als Rassismus im Gewand der Sanftmut und Barmherzigkeit
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