Mittwoch, 7. Oktober 2009
Kulturschock West-Berlin
urmila, 02:43h
Die taz berlin hat Andreas Murkudis interviewt, dessen Eltern vor dem griechischen Bürgerkrieg in die DDR geflohen sind:
taz: "Wie haben Sie den Umzug nach West-Berlin erlebt?"
Andreas Murkudis: "Es war ein Kulturschock. Es fing schon damit an, dass ich in der Schule wegen meines Sächsisch gehänselt wurde. Zudem spürte ich zum ersten Mal in West-Berlin, was es heißt, ein Ausländer zu sein. Unsere Familie musste jedes halbe Jahr ihre Aufenthaltsgenehmigung verlängern lassen. Eine menschenunwürdige Prozedur. Zwischen 6 und 9 Uhr zur Behörde, in der Hoffnung, noch am selben Tag einen Termin zu bekommen. Dann die Unfreundlichkeit der Mitarbeiter, die beispielsweise mit mir sprachen, als ob ich kein Deutsch verstehen würde. Dabei lasen sie in meinen Papieren, dass ich in Dresden geboren wurde."
taz: "Wie haben Sie den Umzug nach West-Berlin erlebt?"
Andreas Murkudis: "Es war ein Kulturschock. Es fing schon damit an, dass ich in der Schule wegen meines Sächsisch gehänselt wurde. Zudem spürte ich zum ersten Mal in West-Berlin, was es heißt, ein Ausländer zu sein. Unsere Familie musste jedes halbe Jahr ihre Aufenthaltsgenehmigung verlängern lassen. Eine menschenunwürdige Prozedur. Zwischen 6 und 9 Uhr zur Behörde, in der Hoffnung, noch am selben Tag einen Termin zu bekommen. Dann die Unfreundlichkeit der Mitarbeiter, die beispielsweise mit mir sprachen, als ob ich kein Deutsch verstehen würde. Dabei lasen sie in meinen Papieren, dass ich in Dresden geboren wurde."
... comment