Freitag, 13. Februar 2009
M-Strasse
Die taz berlin berichtet von einer aktuellen Aktion zur Umbennenung der M-Strasse. Dabei zitiert sie den Europäische Ethnologie Professor Wolfgang Kaschuba:

""Es ist auch eine grundsätzliche Frage, ob man in einer historischen Landschaft auch die Verletzungen drin lässt", sagt Wolfgang Kaschuba, Leiter des Instituts für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität, das selbst in der Mohrenstraße sitzt. "Ich tendiere dazu, auch die Verletzungen drin zu lassen." Schließlich resultiere der Straßenname aus dem 17. Jahrhundert und damit aus einer Zeit, in der der Begriff "Mohr" nicht negativ gemeint war."

Klar, mitten im Kolonialismus, rassistischer Unterdrückung und Versklavung war das M-Wort nicht "negativ" gemeint. Was Kaschuba damit wohl meint?

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