Dienstag, 15. Januar 2008
Privilegien sichern
Wie sehr sind LeistungssportlerInnen noch menschlich und wie sehr sind sie auf Hochleistung getrimmte Sportmaschinen, bei denen möglichst wenig dem Zufall überlassen wird? Was ist noch 'natürlich' an LeistungssportlerInnen? Diesen Fragen will ich hier nicht weiter nachgehen und will auch gar keine Position dazu beziehen, ob ein Mensch mit Karbonprothesen nun zu olympischen Wettkämpfen zugelassen werden sollte oder nicht.

Aber eine Argument gegen Pistorius Teilnahme, dass ich der taz entnommen habe, entsetzt mich doch:

"Ins Spiel gebracht hat es IAAF-Sprecher Nick Davies, für den Unterschenkelprothesen auch deshalb eine Wettbewerbsverzerrung darstellen, weil sie unverwundbar seien. Nichtbehinderte Sportler hätten mit Fußgelenkverletzungen oder Krämpfen zu kämpfen - im Gegensatz zu den Behinderten."

Hat Herr Davies mal darüber nachgedacht, dass 'Behinderte' vielleicht auch Gesundheitsprobleme haben, die 'Nicht-behinderte' nicht haben? Das sie generell gegenüber 'Nicht-behinderten' behindert werden?

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