Mittwoch, 30. März 2016
Die Afd und die Gender-Ideologie
Die taz zitiert das AfD-Grundsatzprogramm wie folgt:

„Die Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und wirkt damit traditionellen Wertvorstellungen und spezifischen Geschlechterrollen in den Familien entgegen.“

Das zeigt, dass die AfD die kritischen Gender Studies grundsätzlich verstanden hat. Denn die Gender Studies analysieren die Konstruktion von Geschlecht, hinterfragen die Biologisierung von Geschlecht und die in den Geschlechterverhältnissen angelegten Machtungleichheiten. Sie stellen damit auch konventionalisierte Wertvorstellungen und Rollenarrangements in Frage und machen anderes denkbar.

Es geht also beim Argumentieren gegen die AfD nicht darum zu zeigen, dass sie die Gender Studies falsch verstanden/ wiedergeben haben. Sondern es geht darum, zu argumentieren, warum eine kritische Perspektive auf Geschlechterverhältnisse für alle wichtig ist und warum die Perspektive der AfD problematisch ist.

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