Mittwoch, 7. August 2013
Europäischer Rassismus-Wettbewerb: Schweiz
Heute ein Beitrag aus der Schweiz zum Wettbewerb "Rassistischste Politiken in Europa":

Laut tagesschau.de werden in der Schweiz jetzt Bundeszentren für Asylverfahren eingerichtet. Das erste in Bremgarten geht mit Verboten und Sperrzonen einher:

"Die Bibliothek ist genauso tabu wie das Freibad, das haben die Stadt Bremgarten und das Bundesamt für Migration entschieden. [...] Und selbst für Kirchen gilt montags bis freitags: Zutritt für Asylbewerber verboten. "

Begründet wurde diese Exklusion laut tagesschau.de mit:

"Wir haben uns aus Sicherheitsgründen dazu entschlossen, diese Räume möglichst nicht betreten zu lassen, um eventuellen Konflikten aus dem Weg zu gehen und vor allem auch, um möglichem Drogenkonsum vorzubeugen".

Bibliothek, Kirche, Drogenkonsum? Freibad, Sicherheitsgründe? Konflikte aus dem Weg gehen? Ich verstehe nicht. Will nicht verstehen.

Nachtrag 09.08.13: Im taz-Artikel weitere rassistische Begründungen der Offiziellen:

" Doch Bremgartens Stadtpräsident (Bürgermeister) Raymond Tellenbach von der rechtsliberalen FDP rechtfertigt die Verbote als „Vorsichtsmaßnahme, damit es nicht zu sexuellen Belästigungen von Schülerinnen oder zu Drogenverkäufen durch Asylsuchende kommt.“
[...] BFM-Direktor Mario Gattiker befürchtet, „dass Kinder und ihre Eltern in der Freizeitgestaltung gestört werden“, wenn Asylsuchende „in großen Gruppen“ auftreten. Mit der Einschränkung sollen ihnen die hiesigen „Sitten und Gebräuche“ klargemacht werden."

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