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Dienstag, 4. November 2008
Obama und Rasismus
urmila, 16:13h
In einem taz-Artikel über Obama argumentiert Bettina Gaus:
"Wenn die Hautfarbe eines Kandidaten der wesentliche Grund dafür ist, dass man seinen Sieg wünscht oder fürchtet, dann ist das Rassismus - auch wenn der Kandidat schwarz ist. So, wie die Unterstellung sexistisch war, dass sich jede Frau über die Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin freuen sollte."
Der Argumentation kann ich so nicht ganz folgen. Wenn sich jemand gegen eine Kandidat_in ausspricht, nur weil sie/er Schwarz oder eine Frau ist, dann ist das ein Ausdruck von Rassismus/Sexismus derjenigen Person, die sich das wünscht. Soweit stimme ich mit Gaus überein.
Wenn aber eine Person sich wünscht, dass eine Kandidat_in, die Schwarz oder eine Frau ist, gewinnt, dann ist das nicht ein Zeichen von eigenem Rassismus/Sexismus. Dann ist das ein Zeichen, dass wir in einer Gesellschaft leben, die rassistisch/sexistisch ist, dass daher Menschen aus bestimmten Kategorien wenig Chancen haben, Machtpositionen zu erlangen, und dass es daher schon als Erfolg gewertet wird, wenn überhaupt mal eine Person dieser Kategorie es in die Machtposition schafft.
Politisch mag dieser Wunsch naiv sein. Denn Schwarz oder eine Frau zu sein, bedeutet noch lange nicht, dass gute Politik gemacht wird. Rassistisch/sexistisch aber ist der Wunsch nicht.
Nachtrag 06.11.08: Geography, Telecast bloggt zu Obama and the Death of Racism.
Nachtrag 07.11.08: antropolgi.info berichtet über offen rassistische Kommentare zu Obamas Wahl.
Nachtrag 17.08.09: Die taz berichtet über rassistische Reaktionen auf Obama.
"Wenn die Hautfarbe eines Kandidaten der wesentliche Grund dafür ist, dass man seinen Sieg wünscht oder fürchtet, dann ist das Rassismus - auch wenn der Kandidat schwarz ist. So, wie die Unterstellung sexistisch war, dass sich jede Frau über die Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin freuen sollte."
Der Argumentation kann ich so nicht ganz folgen. Wenn sich jemand gegen eine Kandidat_in ausspricht, nur weil sie/er Schwarz oder eine Frau ist, dann ist das ein Ausdruck von Rassismus/Sexismus derjenigen Person, die sich das wünscht. Soweit stimme ich mit Gaus überein.
Wenn aber eine Person sich wünscht, dass eine Kandidat_in, die Schwarz oder eine Frau ist, gewinnt, dann ist das nicht ein Zeichen von eigenem Rassismus/Sexismus. Dann ist das ein Zeichen, dass wir in einer Gesellschaft leben, die rassistisch/sexistisch ist, dass daher Menschen aus bestimmten Kategorien wenig Chancen haben, Machtpositionen zu erlangen, und dass es daher schon als Erfolg gewertet wird, wenn überhaupt mal eine Person dieser Kategorie es in die Machtposition schafft.
Politisch mag dieser Wunsch naiv sein. Denn Schwarz oder eine Frau zu sein, bedeutet noch lange nicht, dass gute Politik gemacht wird. Rassistisch/sexistisch aber ist der Wunsch nicht.
Nachtrag 06.11.08: Geography, Telecast bloggt zu Obama and the Death of Racism.
Nachtrag 07.11.08: antropolgi.info berichtet über offen rassistische Kommentare zu Obamas Wahl.
Nachtrag 17.08.09: Die taz berichtet über rassistische Reaktionen auf Obama.
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Antisemitismus und die CDU
urmila, 01:27h
Aus einem taz-Artikel über dei geplante Antisemitismus-Erklärung des Bundestags:
"Die vehemente Weigerung der Union, eine gemeinsame Erklärung gegen Antisemitismus mit den Linken zu unterschreiben, stieß beim Zentralrat der Juden in Deutschland auf Kritik. Generalsekretär Stephan Kramer nannte dieses Vorgehen in der Frankfurter Rundschau außerordentlich unglücklich. Zwar habe er Probleme mit einzelnen Linken, es gebe aber keinen Zweifel, dass von führender Stelle auf seriöse Weise gegen den Antisemitismus mitgearbeitet werde. Auch die CDU habe nicht immer eine gute Figur gemacht."
"Die vehemente Weigerung der Union, eine gemeinsame Erklärung gegen Antisemitismus mit den Linken zu unterschreiben, stieß beim Zentralrat der Juden in Deutschland auf Kritik. Generalsekretär Stephan Kramer nannte dieses Vorgehen in der Frankfurter Rundschau außerordentlich unglücklich. Zwar habe er Probleme mit einzelnen Linken, es gebe aber keinen Zweifel, dass von führender Stelle auf seriöse Weise gegen den Antisemitismus mitgearbeitet werde. Auch die CDU habe nicht immer eine gute Figur gemacht."
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