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Dienstag, 19. September 2006
Gewalt und Religion
urmila, 01:35h
Zum Thema Gewalt und Religion nur ein link zu Wikipedia.
Nachtrag 20.09.06: Kardinal Lehmann unterstützt laut taz den Papst in seiner Islamkritik:
"Es müsse gefragt werden, "inwieweit in der heutigen Gewaltproblematik der muslimischen Religion die theologische Tradition des kämpfenden und herrschenden Islam, die mit einer gewissen Ungebrochenheit die Zeiten überdauert zu haben scheint, eine Rolle spielt"."
Es ist schon interessant, wie nur die Gewalt im Namen des Islams zu einem theologischen Problem gemacht wird. Der Nordirlandkonflikt hingegen liegt nicht in der christlichen Religion begründet, der gewalttätige Hindu-Nationalismus in Indien ist nicht durch den Hinduismus legitimiert und die Gewaltakte von budhistischen Extremisten gegen Tamilen in Sri Lanka haben sicher auch nichts mit dem friedfertigen Budhismus zu tun. Gewalttätig ist nur der Islam.
Sehr lesenswert für eine Analyse der Islamophobie des Papstes ist Hilal Sezgins Kommentar in der taz. Es wäre auch gut, wenn Jan Feddersen mal die taz lesen würde, dann würde er merken welchen islamophoben Blödsinn er in der gleichen Zeitung von sich gibt.
Nachtrag 20.09.06: Kardinal Lehmann unterstützt laut taz den Papst in seiner Islamkritik:
"Es müsse gefragt werden, "inwieweit in der heutigen Gewaltproblematik der muslimischen Religion die theologische Tradition des kämpfenden und herrschenden Islam, die mit einer gewissen Ungebrochenheit die Zeiten überdauert zu haben scheint, eine Rolle spielt"."
Es ist schon interessant, wie nur die Gewalt im Namen des Islams zu einem theologischen Problem gemacht wird. Der Nordirlandkonflikt hingegen liegt nicht in der christlichen Religion begründet, der gewalttätige Hindu-Nationalismus in Indien ist nicht durch den Hinduismus legitimiert und die Gewaltakte von budhistischen Extremisten gegen Tamilen in Sri Lanka haben sicher auch nichts mit dem friedfertigen Budhismus zu tun. Gewalttätig ist nur der Islam.
Sehr lesenswert für eine Analyse der Islamophobie des Papstes ist Hilal Sezgins Kommentar in der taz. Es wäre auch gut, wenn Jan Feddersen mal die taz lesen würde, dann würde er merken welchen islamophoben Blödsinn er in der gleichen Zeitung von sich gibt.
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Geld für und gegen Rechts
urmila, 01:32h
Der Wahlerfolg der NPD zahlt sich wie die taz berichtet für sie in barer Münze aus:
"Dank des Wahlerfolgs darf sich neben der NPD auch die militante Kameradschaftsszene erstmals auf eine üppige staatliche Förderung freuen. Ihre Aufbauarbeit in Mecklenburg-Vorpommern wird künftig direkt aus dem Landeshaushalt gefördert: Allein für jede Wählerstimme stehen der NPD laut Parteiengesetz jährlich 85 Cent zu. Nach Vorabberechnungen der Landtagsverwaltung hätten den Rechtsextremen bereits 5 Prozent der Stimmen genügt, um 4 Sitze im Landtag zu bekommen - und damit den Fraktionsstatus. Nach den ersten Hochrechnungen erhält die NPD sogar 5 Sitze. So erhalten die Rechtsextremen zusätzliche finanzielle und rechtliche Privilegien.
Laut der bisherigen Landtagspräsidentin Sylvia Brettschneider werden die monatliche Grundentschädigung für jeden Abgeordneten in Höhe von etwa 4.400 Euro und die Mittel für zusätzliche Mitarbeiter im Wahlkreis nur einen "relativ bescheidenen Teil" davon ausmachen: Denn die NPD-Landtagsfraktion wird zusätzlich etwa eine halbe Million Euro im Jahr für ihre Arbeit erhalten - auf fünf Jahre bezogen etwa 2,5 Millionen Euro Steuergeld."
Derweil reduziert die Bundesregierung die Mittel gegen Rechts weil es ja auch noch andere Formen von Extremismus gibt (in Mecklenburg-Vorpommern z.B. ist der Islamismus stark verbreitet). Die taz berichtet:
"Das Familienministerium begründet die Verzögerung der Zahlungen mit veränderten gesellschaftlichen Entwicklungen. "Ziel des Bunds ist, jede Form von Extremismus, Gewalttätigkeit, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu bekämpfen", heißt es in einer Pressemitteilung von gestern. Man habe jedoch in den vergangenen Wochen Gespräche mit den betroffenen Projektmitarbeitern geführt, um auszuloten, wie "bestehende Projekte zu den Bedingungen des neuen Programms in die Förderung aufgenommen werden könnten"."
"Dank des Wahlerfolgs darf sich neben der NPD auch die militante Kameradschaftsszene erstmals auf eine üppige staatliche Förderung freuen. Ihre Aufbauarbeit in Mecklenburg-Vorpommern wird künftig direkt aus dem Landeshaushalt gefördert: Allein für jede Wählerstimme stehen der NPD laut Parteiengesetz jährlich 85 Cent zu. Nach Vorabberechnungen der Landtagsverwaltung hätten den Rechtsextremen bereits 5 Prozent der Stimmen genügt, um 4 Sitze im Landtag zu bekommen - und damit den Fraktionsstatus. Nach den ersten Hochrechnungen erhält die NPD sogar 5 Sitze. So erhalten die Rechtsextremen zusätzliche finanzielle und rechtliche Privilegien.
Laut der bisherigen Landtagspräsidentin Sylvia Brettschneider werden die monatliche Grundentschädigung für jeden Abgeordneten in Höhe von etwa 4.400 Euro und die Mittel für zusätzliche Mitarbeiter im Wahlkreis nur einen "relativ bescheidenen Teil" davon ausmachen: Denn die NPD-Landtagsfraktion wird zusätzlich etwa eine halbe Million Euro im Jahr für ihre Arbeit erhalten - auf fünf Jahre bezogen etwa 2,5 Millionen Euro Steuergeld."
Derweil reduziert die Bundesregierung die Mittel gegen Rechts weil es ja auch noch andere Formen von Extremismus gibt (in Mecklenburg-Vorpommern z.B. ist der Islamismus stark verbreitet). Die taz berichtet:
"Das Familienministerium begründet die Verzögerung der Zahlungen mit veränderten gesellschaftlichen Entwicklungen. "Ziel des Bunds ist, jede Form von Extremismus, Gewalttätigkeit, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu bekämpfen", heißt es in einer Pressemitteilung von gestern. Man habe jedoch in den vergangenen Wochen Gespräche mit den betroffenen Projektmitarbeitern geführt, um auszuloten, wie "bestehende Projekte zu den Bedingungen des neuen Programms in die Förderung aufgenommen werden könnten"."
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