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Donnerstag, 13. Juli 2006
Die SPD will
urmila, 16:00h
mehr deutsche StaatsbürgerInnen berichtet die taz:
"Die SPD-Bundestagsfraktion will die Zahl der Deutschen um mehrere Millionen erhöhen: "Ich wünsche mir eine Einbürgerungskampagne", sagte der SPD-Abgeordnete Sebastian Edathy zwei Tage vor dem Integrationsgipfel der Regierung. Die Kampagne solle sich vor allem an die Millionen von Menschen richten, die alle formalen Kriterien für die Einbürgerung erfüllen, aber keinen deutschen Pass besitzen, erklärte Edathy, der auch dem Innenausschuss des Bundestags vorsitzt."
Im Gegensatz zu dem, was die CDU will, ist das natürlich sehr löblich. Die Frage ist nur, ob eine Kampagne da helfen wird. Es wäre wichtiger sich mal anzusehen (bzw. wissenschaftliche Arbeiten dazu), warum denn die, die eigentlich alle Anforderungen erfüllen würden, sich nicht einbürgern lassen. Solange die Gesellschaft so klar rassistisch strukturiert ist und 'AusländerInnen' permanent Ausgrenzungserfahrungen machen, ist der Schritt zur Einbürgerung nicht gerade einfach. Das habe zumindest ich aus meiner Feldforschung als Schluss gezogen. Um das zu ändern, reicht keine Kampagne, da brauchen wir einen größeren Politikwechsel.
Nachtrag 21.07.06: Edathy hat gegenüber der taz ausgeführt, wie er für Einbürgerungen werben will:
""Die Zurückhaltung der Ausländer, sich einzubürgern, hat viel mit der Misstrauenskultur zu tun, die hier herrscht." Er regte an, Bürgermeister und Landräte sollten sich an Migranten wenden, die schon zehn Jahre in Deutschland leben, sie aktiv anschreiben und ihnen vorschlagen, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Auf diese Weise könnte die Politik etwas gegen das öffentliche Klima tun, das "nicht gerade einbürgerungsfördernd" sei.
Ein solcher Schritt wäre sicher mal ein positives Signal in Richtung der 'MigrantInnen'.
"Die SPD-Bundestagsfraktion will die Zahl der Deutschen um mehrere Millionen erhöhen: "Ich wünsche mir eine Einbürgerungskampagne", sagte der SPD-Abgeordnete Sebastian Edathy zwei Tage vor dem Integrationsgipfel der Regierung. Die Kampagne solle sich vor allem an die Millionen von Menschen richten, die alle formalen Kriterien für die Einbürgerung erfüllen, aber keinen deutschen Pass besitzen, erklärte Edathy, der auch dem Innenausschuss des Bundestags vorsitzt."
Im Gegensatz zu dem, was die CDU will, ist das natürlich sehr löblich. Die Frage ist nur, ob eine Kampagne da helfen wird. Es wäre wichtiger sich mal anzusehen (bzw. wissenschaftliche Arbeiten dazu), warum denn die, die eigentlich alle Anforderungen erfüllen würden, sich nicht einbürgern lassen. Solange die Gesellschaft so klar rassistisch strukturiert ist und 'AusländerInnen' permanent Ausgrenzungserfahrungen machen, ist der Schritt zur Einbürgerung nicht gerade einfach. Das habe zumindest ich aus meiner Feldforschung als Schluss gezogen. Um das zu ändern, reicht keine Kampagne, da brauchen wir einen größeren Politikwechsel.
Nachtrag 21.07.06: Edathy hat gegenüber der taz ausgeführt, wie er für Einbürgerungen werben will:
""Die Zurückhaltung der Ausländer, sich einzubürgern, hat viel mit der Misstrauenskultur zu tun, die hier herrscht." Er regte an, Bürgermeister und Landräte sollten sich an Migranten wenden, die schon zehn Jahre in Deutschland leben, sie aktiv anschreiben und ihnen vorschlagen, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Auf diese Weise könnte die Politik etwas gegen das öffentliche Klima tun, das "nicht gerade einbürgerungsfördernd" sei.
Ein solcher Schritt wäre sicher mal ein positives Signal in Richtung der 'MigrantInnen'.
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