Samstag, 23. Juli 2011
Qualifizierte Migrant_innen zum Nulltarif
urmila, 20:50h
Die taz berichtet, dass an der Uniklinik Mainz qualifizierte Ärzte aus dem Ausland für zwei bis zehn Jahre unbezahlt als "Stipendiat in der Weiterbildung zum Facharzt" arbeiten und noch nichtmals ihre Kranken- und Rentenversicherung gezahlt wird. Die Ärzte aus dem Ausland machen mit, weil sie bei der Arbeit fortgebildet werden und danach in ihren Herkunftsländern bessere Berufsaussichten haben. Die Klinik spart damit voll bezahlte Mediziner_innen ein und untergräbt damit Arbeitnehmerrechte.
Rassistische Auswahlkriterien scheint es auch zu geben: "Die Stipendiaten würden sich direkt bei ihm bewerben, sagt Wolf Mann, und er prüfe dann bloß noch: "Passen sie in die Mannschaft? Sind sie Freitagnachmittags immer weg, weil sie zum Gebet gehen?" Wolf Mann findet: "Die müssen sich schon integrieren." "
Rassistische Auswahlkriterien scheint es auch zu geben: "Die Stipendiaten würden sich direkt bei ihm bewerben, sagt Wolf Mann, und er prüfe dann bloß noch: "Passen sie in die Mannschaft? Sind sie Freitagnachmittags immer weg, weil sie zum Gebet gehen?" Wolf Mann findet: "Die müssen sich schon integrieren." "
0 Kommentare in: ausbeutung ... comment ... link
Mittwoch, 6. Juli 2011
Dolmetschen
urmila, 01:46h
Bei der Konferenz in Vietnam war ich die einzige Teilnehmende, die gar kein Vietnamesisch konnte. So mussten mir alle anderen Vorträge und Redebeiträge übersetzt werden. Die meisten Teilnehmenden schienen Englisch ganz gut zu verstehen und trotzdem war es besser alle englischen Vorträge und Redebeiträge ins Vietnamesische zu übersetzen.
Mit dieser Aufgabe wurde ein Ethnologe versehen. Er sass neben mir und flüsterdolmetschte ohne Pause simultan für mich (so weit ich das beurteilen kann, machte er das ganz hervorragend). Die englischen Beiträge dolmetschte er konsekutiv mit Mikro. So war er sicher die Person, die am genauesten zuhörte und alles genau mitbekam. Wenn er etwas nicht verstanden hatte, stoppte er die Redner_in und fragte nach einer Erklärung. Ich war absolut beeindruckt von seiner Aufmerksamkeit und Ausdauer, insbesondere da er kein professioneller Dolmetscher war.
Für mich bedeutete die 1:1 Simultan-Dolmetschung, dass auch ich permanent aufmerksam sein musste. Es wäre höchst unhöflich und unangemessen gewesen, ihm nicht zuzuhören. Das war dann auch für mich eine ganz schöne Herausforderung.
Mit dieser Aufgabe wurde ein Ethnologe versehen. Er sass neben mir und flüsterdolmetschte ohne Pause simultan für mich (so weit ich das beurteilen kann, machte er das ganz hervorragend). Die englischen Beiträge dolmetschte er konsekutiv mit Mikro. So war er sicher die Person, die am genauesten zuhörte und alles genau mitbekam. Wenn er etwas nicht verstanden hatte, stoppte er die Redner_in und fragte nach einer Erklärung. Ich war absolut beeindruckt von seiner Aufmerksamkeit und Ausdauer, insbesondere da er kein professioneller Dolmetscher war.
Für mich bedeutete die 1:1 Simultan-Dolmetschung, dass auch ich permanent aufmerksam sein musste. Es wäre höchst unhöflich und unangemessen gewesen, ihm nicht zuzuhören. Das war dann auch für mich eine ganz schöne Herausforderung.
0 Kommentare in: ausbeutung ... comment ... link
Freitag, 22. April 2011
Gipfel zu Arbeitsmigrant_innen
urmila, 18:24h
Human Rights Watch berichtet, dass sich diese Woche in Dhaka Minister_innen aus asiatischen Ländern treffen, um über den Schutz von Arbeitsmigrant_innen aus ihren Ländern zu reden.
0 Kommentare in: ausbeutung ... comment ... link
Mittwoch, 11. August 2010
Ausbeutung von Saisonarbeiter_innen
urmila, 02:33h
Die taz berichtet über asiatische Beerenpflücker_innen in Schweden, die sich gegen ihre miserable Bezahlung audn Arbeitsbedingungen wehren.
0 Kommentare in: ausbeutung ... comment ... link