Donnerstag, 6. Dezember 2007
Klassenschranken
urmila, 16:08h
"Angesichts dieses Befunds verwundert es nicht, dass Eltern aus nichtakademischen Milieus ihren Kindern laut Iglu-Studie den erfolgreichen Übergang ins Gymnasium nur bei überdurchschnittlich guten Leistungen zutrauen. Das hat sicher auch etwas mit geringer Bildungsmotivation zu tun. Viele dieser Eltern verfügen aber über ein gutes Gespür für die unsichtbaren Klassenschranken, die ihre Kinder in einem akademisch geprägten Setting überwinden müssen. Das Stigma des Außenseiters kann nur kompensieren, wer mit besonders guten Leistungen aufwartet. Man kennt diesen Mechanismus aus der Genderdebatte, der Rassismusforschung ebenso wie aus den Diskussionen um die Aufstiegschancen von Kindern aus Einwandererfamilien."
schreibt Ulrich Raiser in einem lesenswerten Artikel in der taz.
schreibt Ulrich Raiser in einem lesenswerten Artikel in der taz.
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