Mittwoch, 13. September 2006
MigrantInnen und Deutsche
urmila, 17:26h
In Deutschland leben zwei Gruppen: die 'Deutschen' und die 'MigrantInnen'. Die 'Deutschen' zeichnen sich durch ihr 'deutsches Blut' aus. Sie sind vielfältig, individuell und einzigartig. Die 'MigrantInnen' sind jene, die nicht 'deutsch' sind. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass 'wir' sie als Kollektiv betrachten können, dass sie alle gleich sind. Daher können wir auch schön Forschung über die 'MigrantInnen' machen und mal kurz erklären, wie die so ticken.
Die taz berichtet von einem Forschungsprojekt über 'Migrantinnen und Krankheit und unterrichtet uns über die 'MigrantInnen, z.B. "Migranten nehmen angeblich die Stärke ihrer Schmerzen viel deutlicher wahr." Das ist schon spannend, dass 'AmerikanerInnen', 'TürkInnen' und 'FranzösInnen', die nach Deutschland migriert sind, Schmerzen stärker wahrnehmen. Nun wäre es interessant zu erfahren, ob dies auch schon vor ihrer Migration der Fall war. Allerdings wäre es dann ja nicht mehr ein spezielles Phänomen von MigrantInnen. Die Gründe müssen dann doch wohl eher in der Migration zu suchen sein. Oder habe ich mal wieder was falsch verstanden?
Ach ja, im Bericht steht auch: Als einen Grund dafür nennt Ramazan Salman die Erwerbsbiografien der Migranten. "Vor allem Ausländer der ersten Generation sind körperlich und psychisch viel eher ausgelaugt als Deutsche", erklärt der Leiter des Ethno-Medizinischen Zentrums in Hannover. "Denn viele begannen ihr Leben in Deutschland als Industriearbeiter."
Das wäre dann aber wohl nicht kulturell bedingt, oder doch?
Die taz berichtet von einem Forschungsprojekt über 'Migrantinnen und Krankheit und unterrichtet uns über die 'MigrantInnen, z.B. "Migranten nehmen angeblich die Stärke ihrer Schmerzen viel deutlicher wahr." Das ist schon spannend, dass 'AmerikanerInnen', 'TürkInnen' und 'FranzösInnen', die nach Deutschland migriert sind, Schmerzen stärker wahrnehmen. Nun wäre es interessant zu erfahren, ob dies auch schon vor ihrer Migration der Fall war. Allerdings wäre es dann ja nicht mehr ein spezielles Phänomen von MigrantInnen. Die Gründe müssen dann doch wohl eher in der Migration zu suchen sein. Oder habe ich mal wieder was falsch verstanden?
Ach ja, im Bericht steht auch: Als einen Grund dafür nennt Ramazan Salman die Erwerbsbiografien der Migranten. "Vor allem Ausländer der ersten Generation sind körperlich und psychisch viel eher ausgelaugt als Deutsche", erklärt der Leiter des Ethno-Medizinischen Zentrums in Hannover. "Denn viele begannen ihr Leben in Deutschland als Industriearbeiter."
Das wäre dann aber wohl nicht kulturell bedingt, oder doch?
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