Samstag, 25. Oktober 2014
Sport und Frauensport
urmila, 14:16h
Die taz, dass der Vfl Bochum finanziell angeschlagen ist. Er hat 7,5 Millionen Euro Schulden. Er hat auch eine Männerfußballmannschaft in der zweiten Liga. Die will einen neuen Spieler. Und der kostet 150.000 Euro. Also muss Geld her.
Die Lösung in Bochum hiess: die Frauenabteilung schliessen. Die taz zititert:
"Finanzvorstand Wilken Engelbracht erklärte den Mitgliedern detailliert die schwierige Lage: „Wir sind ein Verein, der finanziell auf Kante genäht ist.“ 150.000 Euro koste die Frauenabteilung jährlich. Das sei im Profifußball nicht unbedingt viel Geld, aber für einen finanziell schlecht situierten Verein wie den VfL Bochum sei es schon eine stolze Summe. Besonders, wenn man bedenke, dass die Frauen so gut wie keine Einnahmen aus Zuschauerbeiträgen erzielten. "
Die gesamte Frauenabteilung (inklusive einem Team in der zweiten Liga) kostet also so viel wie ein Fußballmann. Eigentlich weniger denn laut taz bekommen die Frauen vom DFB 25.000 Euro jährlich. Das heisst, spart der VfL die Frauen ein, kann er sich immer noch keinen neuen Spieler leisten. Zudem hat der VfL in den letzten Jahren durch die Frauenabteilung das Stadion umgebaut:
"Das Ruhrstadion, das mittlerweile Rewirpowerstadion heißt, war einer der Austragungsorte der Frauen-WM 2011, und auch bei der U20-WM der Frauen 2010 kam es zum Einsatz, was für den Verein erhebliche Summen an finanzieller Unterstützung bedeutete, die in den Stadionumbau gesteckt wurden: Beispielsweise wurden eine neue Pressetribüne, ein erweiterter VIP-Bereich und eine neue Bestuhlung der VIP-Tribüne wurden auf DFB-Kosten erneuert. "
Der Vereinsvorstand ist aber der Meinung, die Frauenabteilung nicht weiter zu brauchen. Dagegen gab es Widerstand im Verein, der die Auflösung jetzt erstmal verhindert/ aufgeschoben hat.
Die Summen, um die es hier geht, zeigen eindeutig, wie unterschiedlich Frauen und Männer im Leistungssport entlohnt werden. Und wie wenig Wert den Männern der Frauensport ist.
Die Lösung in Bochum hiess: die Frauenabteilung schliessen. Die taz zititert:
"Finanzvorstand Wilken Engelbracht erklärte den Mitgliedern detailliert die schwierige Lage: „Wir sind ein Verein, der finanziell auf Kante genäht ist.“ 150.000 Euro koste die Frauenabteilung jährlich. Das sei im Profifußball nicht unbedingt viel Geld, aber für einen finanziell schlecht situierten Verein wie den VfL Bochum sei es schon eine stolze Summe. Besonders, wenn man bedenke, dass die Frauen so gut wie keine Einnahmen aus Zuschauerbeiträgen erzielten. "
Die gesamte Frauenabteilung (inklusive einem Team in der zweiten Liga) kostet also so viel wie ein Fußballmann. Eigentlich weniger denn laut taz bekommen die Frauen vom DFB 25.000 Euro jährlich. Das heisst, spart der VfL die Frauen ein, kann er sich immer noch keinen neuen Spieler leisten. Zudem hat der VfL in den letzten Jahren durch die Frauenabteilung das Stadion umgebaut:
"Das Ruhrstadion, das mittlerweile Rewirpowerstadion heißt, war einer der Austragungsorte der Frauen-WM 2011, und auch bei der U20-WM der Frauen 2010 kam es zum Einsatz, was für den Verein erhebliche Summen an finanzieller Unterstützung bedeutete, die in den Stadionumbau gesteckt wurden: Beispielsweise wurden eine neue Pressetribüne, ein erweiterter VIP-Bereich und eine neue Bestuhlung der VIP-Tribüne wurden auf DFB-Kosten erneuert. "
Der Vereinsvorstand ist aber der Meinung, die Frauenabteilung nicht weiter zu brauchen. Dagegen gab es Widerstand im Verein, der die Auflösung jetzt erstmal verhindert/ aufgeschoben hat.
Die Summen, um die es hier geht, zeigen eindeutig, wie unterschiedlich Frauen und Männer im Leistungssport entlohnt werden. Und wie wenig Wert den Männern der Frauensport ist.
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