Donnerstag, 2. Oktober 2014
Kein Klassenproblem sondern Rassismus
Lalon Sander wendet sich in einem taz-Artikel dagegen, dass die Folterungen von Heimbewohner_innen durch Wachpersonal eine Folge von fehlender Bildung und Kriminalität seien. Er zeigt vielmehr den strukturellen Rassismus auf, der es ermöglicht das Heimbewohnende misshandelt werden können:

"bietet die gewollte Unsichtbarkeit der Geflüchteten den perfekten Schutz für Gewalt ohne Konsequenzen. Die Flüchtlingsheime liegen nicht ohne Grund am Rande von Städten oder mitten in der Pampa. Flüchtlingen wird nicht ohne Grund der Kontakt zur Bevölkerung erschwert - durch Reise- und Arbeitsverbote. Zugleich bietet die öffentliche Abwertung von Flüchtlingen zu reinen Kosten- und Dreckverursachern die perfekte Begründung, um sie im Schutz dieser Unsichtbarkeit schlecht zu behandeln. "

Sander führt weiter aus, dass diese Unsichtbarkeit durch die politischen Eliten dieser Gesellschaft bewusst geschaffen wird. Sie kommt also nicht vom Rand sonder aus der Mitte der Gesellschaft.

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