Freitag, 2. August 2013
Rechtschreibung
Rechtschreibungsregeln sind sinnvoll. Sie helfen Texte lesbarer zu machen. Sie können aber auch zum Fetisch werden. Wenn es nicht mehr um Lesbarkeit geht, sondern um Ästhetik. Oder zum ausgrenzenden Moment, wenn es nur noch darum geht eine Norm einzuhalten.

Ich kann verstehen, dass manche Menschen sich unwohl fühlen, wenn sie Rechtschreibfehler sehen, und deswegen einen Text nicht lesen möchten. (Mit Rechtschreibung geht es mir zwar nicht so, aber ich habe andere Ticks, die ich hier mal lieber verschweige.) Ich kann verstehen, wenn sie deswegen den Text auch nicht lesen. Was ich nicht verstehen kann, ist wenn sie die Person angreifen, die die Rechtschreibfehler produziert hat. Unverschämt finde ich es, wenn Menschen, weil sie Rechtschreibfehler machen, das Recht abgesprochen wird, Texte zu verfassen. Nicht nur, weil das leicht -ismen reproduzieren kann (Rassismus, Klassismus, Ableismus).

Deswegen verbleibe ich mit dem Hinweis: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.

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