Donnerstag, 7. März 2013
Offener Antiziganismus
urmila, 12:49h
Gerade wird die Zuwanderung von Roma aus Rumänien und Bulgarien als großes Problem für Städte in Deutschland konstruiert. Die taz zeigt im Artikel Noch ärmer als Hartz IV, wie dabei mit falschen Zahlen argumentiert wird.
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hat sich laut taz in diesem Kontext an den Bundespräsident gewandt, mit der Bitte mäßigend zu wirken. Dabei führt er auch aus:
"Roma würden als Folge dieser Diskussion bereits in ihren Herkunftsländern von Politikern und Medien zu Sündenböcken dafür gemacht, dass etwa Verhandlungen über die Erweiterung des Schengen-Abkommens stockten. Dadurch verschärfe sich die Lage der Volksgruppe dort weiter. "
Aussserdem hat die taz die Romni Diana S. porträtiert. In dem Protokoll führt Diana S. aus, wie sie in Deutschland verschweigt, Romni zu sein, um Anfeidungen zu vermeiden. Ihr Protokoll zeigt deutlich, wie sie trotzdem ständig mit Antiziganismus konfrontiert wird.
Ein Beispiel: Wenn sie in traditioneller Kleidung in Kaufhäuser geht, wird sie von Verkäufer_innen genau beobachtet bzw. es gibt Durchsagen, dass die Kund_innen auf ihre Taschen achten sollen. Um das zu vermeiden, trägt sie mittlerweile andere Kleidung, die sie nicht das Bild der Romni produzieren.
Nachtrag 08.03.13: Die taz berlin berichtet: Neukölln räumt mit Vorurteilen auf
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hat sich laut taz in diesem Kontext an den Bundespräsident gewandt, mit der Bitte mäßigend zu wirken. Dabei führt er auch aus:
"Roma würden als Folge dieser Diskussion bereits in ihren Herkunftsländern von Politikern und Medien zu Sündenböcken dafür gemacht, dass etwa Verhandlungen über die Erweiterung des Schengen-Abkommens stockten. Dadurch verschärfe sich die Lage der Volksgruppe dort weiter. "
Aussserdem hat die taz die Romni Diana S. porträtiert. In dem Protokoll führt Diana S. aus, wie sie in Deutschland verschweigt, Romni zu sein, um Anfeidungen zu vermeiden. Ihr Protokoll zeigt deutlich, wie sie trotzdem ständig mit Antiziganismus konfrontiert wird.
Ein Beispiel: Wenn sie in traditioneller Kleidung in Kaufhäuser geht, wird sie von Verkäufer_innen genau beobachtet bzw. es gibt Durchsagen, dass die Kund_innen auf ihre Taschen achten sollen. Um das zu vermeiden, trägt sie mittlerweile andere Kleidung, die sie nicht das Bild der Romni produzieren.
Nachtrag 08.03.13: Die taz berlin berichtet: Neukölln räumt mit Vorurteilen auf
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