Montag, 25. Februar 2013
Entscheidungen
urmila, 00:06h
In Jerusalem war ich von Donnerstagnachmittag bis Sonntagmittag - zwei volle Tage und zwei Teiltage. Die Frage war, was mache ich mit dieser Zeit. Zu tun gibt es in Jerusalem viel. Natürlich die Altstadt ansehen, mit ihren verschiedenen religiösen Stätten. Ausserdem ist in Jerusalem Yad VaShem - die Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust. Und gleich ausserhalb von Jerusalem ist die Mauer zur Westbank, die zum Beispiel bei einem Ausflug nach Bethlehem zu durchqueren ist. Es war aber auch klar, dass ich die drei Programmpunkte nicht in der Zeit schaffen würde, da ich sowohl für Yad VaShem wie Bethlehem jeweils einen ganzen Tag brauchen würde - und die Altstadt in der restlichen Zeit kaum erkunden könnte.
Den Besuch in Yad VaShem musste ich dann streichen, da die Gedenkstätte am Samstag ganz geschlossen ist und Freitags nur bis mittags geöffnet ist (das hätte ich nicht geschafft).
So plante ich dann für Samstag nach Bethlehem zu fahren, da ich am Shabat im jüdischen Teil Jerusalems sowieso wenig machen können würde. Ein bisschen unwohl war mir bei der Überlegung, da mein Orientierungssinn noch nicht so ganz zufriedenstellend war und ich in Ost-Jerusalem einen Bus zur Mauer hätte finden müssen. Zudem hatte ich in der Zeitung gelesen, dass es in den letzten Tagen Konflikte zwischen Palästinenser_innen und Israelis gegeben habe. Ganz überzeugt von meinem Plan war ich also noch nicht, als ich am Samstagvormittag zur Altstadt lief, um diese zu durchqueren und zum Busbahnhof in Ost-Jerusalem zu kommen.
Und dann kam ich in die Altstadt nicht rein. Erst lief ich an den wartenden Autos einfach vorbei und bezog die Sperre gar nicht auf mich. Aber dann verstand ich, dass auch keine Zufußgehenden in die Altstadt gelassen wurden. Vor dem Jaffa Tor standen Polizist_innen und Soldat_innen und riegelten dieses ab. Ein paar Minuten später durften wir dann rein. Aber mir reichte das: irgendwas war und ich wusste nicht was. Das war mir zu viel Unsicherheit für einen Ausflug in die Westbank und ich blieb lieber in der Altstadt (ging in die Ausstellung "The Kaiser is coming"). Die Miltärpräsenz war da wie an den anderen Tagen hoch. In der Nähe der Via Dolorsa gab es dann am Nachmittag kurz noch einen Aufruhr. Ich sass in einem Imbiss und bekam die Einzelheiten nicht mit, sah aber viel Militär vorbeiziehen und Palästinenser_innen aufmerksam nach draussen schauen (und christliche Pilger_innen vorbeiziehen).
Heute nun lese ich in der Zeitung, dass es nach dem Tod eines inhaftierten Palästinensers gestern zu einigenen Zusammenstössen kam. Es war dann wohl doch gut, auf mein Bauchgefühl zu hören und nicht unbedingt in die Westbank zu fahren.
Den Besuch in Yad VaShem musste ich dann streichen, da die Gedenkstätte am Samstag ganz geschlossen ist und Freitags nur bis mittags geöffnet ist (das hätte ich nicht geschafft).
So plante ich dann für Samstag nach Bethlehem zu fahren, da ich am Shabat im jüdischen Teil Jerusalems sowieso wenig machen können würde. Ein bisschen unwohl war mir bei der Überlegung, da mein Orientierungssinn noch nicht so ganz zufriedenstellend war und ich in Ost-Jerusalem einen Bus zur Mauer hätte finden müssen. Zudem hatte ich in der Zeitung gelesen, dass es in den letzten Tagen Konflikte zwischen Palästinenser_innen und Israelis gegeben habe. Ganz überzeugt von meinem Plan war ich also noch nicht, als ich am Samstagvormittag zur Altstadt lief, um diese zu durchqueren und zum Busbahnhof in Ost-Jerusalem zu kommen.
Und dann kam ich in die Altstadt nicht rein. Erst lief ich an den wartenden Autos einfach vorbei und bezog die Sperre gar nicht auf mich. Aber dann verstand ich, dass auch keine Zufußgehenden in die Altstadt gelassen wurden. Vor dem Jaffa Tor standen Polizist_innen und Soldat_innen und riegelten dieses ab. Ein paar Minuten später durften wir dann rein. Aber mir reichte das: irgendwas war und ich wusste nicht was. Das war mir zu viel Unsicherheit für einen Ausflug in die Westbank und ich blieb lieber in der Altstadt (ging in die Ausstellung "The Kaiser is coming"). Die Miltärpräsenz war da wie an den anderen Tagen hoch. In der Nähe der Via Dolorsa gab es dann am Nachmittag kurz noch einen Aufruhr. Ich sass in einem Imbiss und bekam die Einzelheiten nicht mit, sah aber viel Militär vorbeiziehen und Palästinenser_innen aufmerksam nach draussen schauen (und christliche Pilger_innen vorbeiziehen).
Heute nun lese ich in der Zeitung, dass es nach dem Tod eines inhaftierten Palästinensers gestern zu einigenen Zusammenstössen kam. Es war dann wohl doch gut, auf mein Bauchgefühl zu hören und nicht unbedingt in die Westbank zu fahren.
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