Samstag, 23. Juli 2011
Qualifizierte Migrant_innen zum Nulltarif
Die taz berichtet, dass an der Uniklinik Mainz qualifizierte Ärzte aus dem Ausland für zwei bis zehn Jahre unbezahlt als "Stipendiat in der Weiterbildung zum Facharzt" arbeiten und noch nichtmals ihre Kranken- und Rentenversicherung gezahlt wird. Die Ärzte aus dem Ausland machen mit, weil sie bei der Arbeit fortgebildet werden und danach in ihren Herkunftsländern bessere Berufsaussichten haben. Die Klinik spart damit voll bezahlte Mediziner_innen ein und untergräbt damit Arbeitnehmerrechte.

Rassistische Auswahlkriterien scheint es auch zu geben: "Die Stipendiaten würden sich direkt bei ihm bewerben, sagt Wolf Mann, und er prüfe dann bloß noch: "Passen sie in die Mannschaft? Sind sie Freitagnachmittags immer weg, weil sie zum Gebet gehen?" Wolf Mann findet: "Die müssen sich schon integrieren." "

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