Montag, 9. Mai 2011
Rassismus und Fußball
tagesschau.de berichtet über einen "Rassismus-Skandal im französischen Fußball":

"Wie die seriöse Internetzeitung "Mediapart" herausfand, waren Frankreichs Fußballfunktionäre drauf und dran, eine geheime Quote einzuführen, mit der der Anteil maghrebinischer oder schwarzer Spieler schon in den Jugendmannschaften gedrückt werden sollte. 40 bis 50 Prozent der Jugendlichen in Frankreichs Fußballvereinen haben die doppelte Staatsbürgerschaft."

Dann kommt eine Begründung, die ökonomisch argumentiert:

"Der Fußballverband befürchtet, dass viele von den jungen Leuten, die er für teures Geld ausbildet, später für Tunesien, Algerien oder den Senegal spielen. Deshalb forderten einige Funktionäre auf einer geheimen Sitzung, die Ausländerquote auf 30 Prozent zu drücken."

Später dann auch offener Rassismus, der darauf hindeutet, dass die Weißen sich benachteiligt fühlen:

"Immerhin zitiert ihn [den Nationaltrainer] "Mediapart" mit den Worten: "Wer sind denn die Großen, Robusten, Kräftigen? Die Schwarzen. Wir sollten unsere Verbandsarbeit mehr an unserer eigenen Kultur ausrichten. Die Spanier haben mir gesagt: Wir haben keine Probleme. Wir haben keine Schwarzen.""

Ein schwarzer Ex-Spieler thematisiert den Rassismus in dieser Aussage:

""Das verletzt einen schon", sagt Blancs WM-Team-Kollege Lilian Thuram. "Wann werden wir endlich lernen, dass ein Mensch nicht deshalb besonders schnell läuft, weil er schwarz ist?""

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