Sonntag, 23. Mai 2010
(Post)koloninale Homophobie
Dominic Johnson zieht in der taz die Verbindungen zwischen dem homophoben Urteil in Malawai mit der (post)kolonialen Geschichte Malawis: Einführung der Gesetzesgrundlage durch die britischen Kolonialherren und christliche Missionierung.

In einem weiteren taz-Artikel verbindet Martina Schwikowski Homophobie in Afrika mit dem Islam:

"In Nigeria und auch anderen Ländern, in denen die islamische Scharia-Gesetzgebung angewandt wird, sind Frauen und Männer wegen Homosexualität zu Tode gesteinigt worden. Die Polizei in Uganda etwa verhaftet Menschen, die im Verdacht stehen, schwul oder lesbisch zu sein. "

Uganda allerdings ist ein überwiegend christliches Land.

Schiwkowski beendet ihren Artikel mit einer Aussage zu Südafrika, wo es keine gesetzliche Kriminalisierung gibt:

""Ich habe zwar mehr Frieden und Freiheit hier, aber das Stigma ist vorhanden und ich muss in der Öffentlichkeit aufpassen", sagt die Uganderin. So hält sie sich eben dabei zurück, ihre Freundin auf der Straße zu küssen. "Auch Südafrika ist kein Rosenbett.""

Das gleiche liesse sich natürlich auch für weite Teile Deutschlands sagen.

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