Sonntag, 23. Mai 2010
Vodoo
urmila, 14:09h
Die taz berichtet über 'Zwangsprostitution' (besser wäre wahrscheinlich ausbeuterische und rechtlose Sexarbeit). Darin geht es darum, dass sich nur wenige Sexarbeiter_innen ohne deutsche Staatsbürgerschaft an die Polizei wenden, um sich gegen ihre Ausbeutung zu wehren. Bei Frauen aus Nigeria wird behauptet, das läge daran, dass sie mit "Voodoo-Ritualen' zum Schweigen gezwungen werden. Kein Verweis darauf, dass das deutsche Ausländer_innenrecht ihnen keinen Aufenthalt gewährt, wenn sie sich an die Polizei wenden. Die Ausbeutung der Sexarbeiter_innen wird durch das restriktive deutsche Recht in diesem Masse überhaupt erst ermöglicht. Hätten die Sexarbeiter_innen wirklich Zugang zum Recht, müssten sie sich nicht so viel gefallen lassen.
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