Freitag, 21. Mai 2010
Toll integriert
Das Integrationsbarometer des Sachverständigenrats für Migration bekommt laut taz heraus, dass alles viel besser als gedacht ist. Die Migrant_innen wollen sich integrieren, habe keine Diskriminierungserfahrung, Bildung ist aber ein Problem. Ein schönes Beispiel dafür, dass quantitativen Studien das herausbekommen, was sie reinstecken. Wer es eine konservative Studie gewesen, wäre Integrationsprobleme herausgekommen. Wäre es eine rassismuskritische Studie gewesen, wären Rassismuserfahrungen rausgekommen. So ist alles gut mit der Integration.

Solche Studien geben weniger Auskunft über die Befragten und mehr über jene, die die Studien verantworten. Da wäre hier eine Frage, warum haben sie kein Interesse an Rassismuserfahrungen?

Nachtrag: Der taz-Artikel lädt offensichtlich zu (anti-muslimisch) rassistischen Kommentaren ein.

Nachtrag 07.06.10: Auch Christian Pfeiffer hat eine Studie gemacht, bei der vermutlich das hinten rauskommt, was vorne reingesteckt wurde (siehe taz): Er kann nun statistisch gestützt behaupten, dass männliche Muslime besonders gewalttätig sind.

Pfeiffer ist übrigens der, der Rechtsextremismus im Osten Deutschland mit dem kollektiven Töpfchengehen in DDR-Kitas in Verbindung bringt. Ein großer Wissenschaftler.

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Vielleicht sollten Sie weniger konservative Blätter lesen? - Es ist allgemein bekannt, dass eine "gute" Meinungsbildung aus der kritischen Betrachtung vieler, differenzierter Quellen besteht.

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