Mittwoch, 14. Januar 2009
Eine Grenze wie ein Sieb
In der Printausgabe der taz war der Artikel mit "Eine Grenze wie ein Sieb" überschrieben. Ein schönes Bild. An der Grenze wird ausgesiebt. Nur die, die eine bestimmte Staatsbürgerschaft haben, kommen durch. Für alle anderen ist das Sieb undurchdringlich.

Aber so war es gar nicht gemeint. Der Artikel reproduziert mal wieder die Diskurse über "Illegale", "Menschenschmuggel" und "Schleuser". Viel Empathie wird den Grenzsoldat_innen entgegen gebracht, die nicht ausreichend Material haben, um das Sieb noch weiter zu optimieren, und die noch nicht mal eine Prämie für gefangene "Illegale" bekommen.

So wird diskursiv die Festung Europa gefestigt.
Für eine andere Darstellungsart ist der Film Mit fremder Hilfe zu empfehlen.

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