Samstag, 29. November 2008
Zeitung mit Rassismus
urmila, 23:46h
Die Schüler_innenzeitung Q-Rage, die im Rahmen von Schule ohne Rassismus gemacht wird, widmet eine ganze Seite der Frage, ob es rassistisch ist den Schokokuss mit dem N-Wort zu bezeichnen. Es gibt einen Kommentar, der klar auf den rassistischen Bezug des Wortes verweist. Aber Zweidrittel der Seite werden von dem Titel, dem Teaser und einem Kommentar für die Verwendung des N-Wortes eingenommen. Darin wird das N-Wort gefühlt in jeder Zeile (tatsächlich etwas weniger) benutzt. Das schmerzt richtig.
Und es kommt (wie bei der Weigerung Straßen umzubennen) das absurde Argument:
"Wörter aus der Kolonialzeit sollten darum nicht einfach gelöscht werden, sondern als sprachliche Mahnmale erhalten bleiben. Und jedes Mal, wenn wir solche Begriffe benutzten, sollten wir über die Geschichte und ihre Folgen nachdenken."
Sicher: Beim herzhaften Biss in den Schokokuss mal kurz an Kolonialismus und Sklaverei denken. Da schmeckt er gleich doppelt gut.
Und es kommt (wie bei der Weigerung Straßen umzubennen) das absurde Argument:
"Wörter aus der Kolonialzeit sollten darum nicht einfach gelöscht werden, sondern als sprachliche Mahnmale erhalten bleiben. Und jedes Mal, wenn wir solche Begriffe benutzten, sollten wir über die Geschichte und ihre Folgen nachdenken."
Sicher: Beim herzhaften Biss in den Schokokuss mal kurz an Kolonialismus und Sklaverei denken. Da schmeckt er gleich doppelt gut.
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