Mittwoch, 29. Oktober 2008
Homophobie
urmila, 16:06h
In Kausldorf werden zwei Frauen angegriffen. Die Polizei schliesst eine homophobe Tat nicht aus. Die taz berichtet.
Ausserdem berichtet die taz von einem Treffen von "Vertreter[n] von Homosexuellen und Migranten .. mit Politikern" (ob es sich tatsächlich nur um Männer gehandelt hat und ob die Kategorien Homosexuelle, Migrant_innen und Politiker_innen trennscharfe sind, thematisiert die taz nicht weiter). Diesen Artikel beginnt die taz bezugnehmend auf den Vorfall in Kausldorf mit:
"Geplant war das Treffen schon länger, nach dem Angriff auf zwei Lesben in Hellersdorf (siehe oben) erfuhr es ungeahnte Aktualität"
Warum hat das Treffen dadurch ungeahnte Aktualität? Sind homophobe Migrant_innen extra ins 'weiße' Kausldorf gefahren, um dort 'weiße' Homosexuelle anzugreifen?
Die taz zitiert eine LKA-Vertreterin wie folgt:
"Die meisten Straftaten geschähen in den Innenstadtbezirken wie Schöneberg und Teile von Kreuzberg, wo sich Schwule offen zeigen, so Löhrs Kollegin, Marie Tischbier. Lesben würden eher Opfer verbaler Gewalt, während schwule Männer oft auch körperlich attackiert würden. In den östlichen Außenbezirken oder Neukölln trauten sich die meisten gar nicht, auf der Straße ihre Homosexualität zu zeigen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: In Kreuzberg und Neukölln fühle ich mich recht sicher. Körperliche Gewalt befürchte ich eher nicht, verbale gibt es aber immer wieder. In Marzahn-Hellersdorf (dazu gehört auch Kaulsdorf) hingegen habe ich richtig Angst und passe sehr auf. Es gibt ganz klar No-Go-Areas und in denen ist dann natürlich die Anzahl der Angriffe geringer.
Homophobie ist ein Problem der heteronormativen Gesellschaftsordung und nicht spezifisch eines von 'Migrant_innen'.
Ausserdem berichtet die taz von einem Treffen von "Vertreter[n] von Homosexuellen und Migranten .. mit Politikern" (ob es sich tatsächlich nur um Männer gehandelt hat und ob die Kategorien Homosexuelle, Migrant_innen und Politiker_innen trennscharfe sind, thematisiert die taz nicht weiter). Diesen Artikel beginnt die taz bezugnehmend auf den Vorfall in Kausldorf mit:
"Geplant war das Treffen schon länger, nach dem Angriff auf zwei Lesben in Hellersdorf (siehe oben) erfuhr es ungeahnte Aktualität"
Warum hat das Treffen dadurch ungeahnte Aktualität? Sind homophobe Migrant_innen extra ins 'weiße' Kausldorf gefahren, um dort 'weiße' Homosexuelle anzugreifen?
Die taz zitiert eine LKA-Vertreterin wie folgt:
"Die meisten Straftaten geschähen in den Innenstadtbezirken wie Schöneberg und Teile von Kreuzberg, wo sich Schwule offen zeigen, so Löhrs Kollegin, Marie Tischbier. Lesben würden eher Opfer verbaler Gewalt, während schwule Männer oft auch körperlich attackiert würden. In den östlichen Außenbezirken oder Neukölln trauten sich die meisten gar nicht, auf der Straße ihre Homosexualität zu zeigen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: In Kreuzberg und Neukölln fühle ich mich recht sicher. Körperliche Gewalt befürchte ich eher nicht, verbale gibt es aber immer wieder. In Marzahn-Hellersdorf (dazu gehört auch Kaulsdorf) hingegen habe ich richtig Angst und passe sehr auf. Es gibt ganz klar No-Go-Areas und in denen ist dann natürlich die Anzahl der Angriffe geringer.
Homophobie ist ein Problem der heteronormativen Gesellschaftsordung und nicht spezifisch eines von 'Migrant_innen'.
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