Montag, 13. April 2020
Synchrone Monologe
Nach den ersten Online-Institutsbespechungen und einer Online-Fortbildung habe ich auf jeden Fall gelernt: synchrone Monologe möglichst vermeiden! Wenn ich da synchron vor dem Computerbildschirm sitzen und eine Kolleg_in oder die Teamende erzählt mir live Zeugs, ohne das ich mit ihr interagieren kann, ohne dass sie merkt, ob mich das interessiert oder nicht, sie ganz bei sich und ihrer Wichtigkeit ist, dann ist das grausam. Eine Kolleg_in meinte sogar Folter. Und es dient so gar nicht der Aufmerksamkeit. Ich habe dann jeweils angefangen anderes zu machen, Emails lesen, surfen, den Moodlekurs weitentwickeln, mit einer Kolleg_in whatsappen, etc. All das wäre aber konzentrierter gewesen, hätte mir nicht gleichzeitig jemand was erzählt und ich aufpassen müssen, ob den was interessantes kommt und ich wieder aufmerksam sein muss.

Also erste Lehre für die eigene Online-Lehre: alle Inputs, auch die die ich für kurz halte, als Video aufnehmen und asynchron zur Verfügung stellen. Synchrone Sitzungen wirklich nur für Interaktion nutzen.

Ausnahme: Im BA-Arbeiten-Kolloquium hat es gut geklappt, dass Studierende ein Poster zu ihrem aktuellen Stand in Moodle hochgeladen haben und das dann synchron erklärt haben. Die anderen (es war aber auch eine kleine Gruppe) konnten gut folgen, weil sie gleichzeitig auf das Poster schauen konnten. Und sie konnten dann gleich nachfragen und diskutieren. Das war produktiv.

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